Bayer 04 Leverkusen - 1. FFC Frankfurt

DFB-Pokal 2014/2015 - Achtelfinale

0:3 (0:3)

Termin: 02.11.2014, 14:00 Uhr
Zuschauer: 420
Schiedsrichter: Kathrin Heimann (Gladbeck)
Tore: 0:1 Marozsán (14., Elfmeter), 0:2 Garefrekes (30.), 0:3 Šašic (35.)

 

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Bayer 04 Leverkusen
1. FFC Frankfurt

  • Lisa Schmitz
  • Marisa Ewers
  • Carolin Simon
  • Jessica Wich
  • Turid Knaak
  • Anna Gasper
  • Sharon Beck
  • Rebecca Knaak
  • Marina Hegering
  • Isabelle Linden
  • Lisa Schwab

 


  • Anke Preuß
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Peggy Kuznik
  • Verónica Boquete Giadans
  • Dzsenifer Marozsán
  • Simone Laudehr
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Jessica Fishlock
  • Célia Šašic

 

Wechsel
  • Weber für Gasper (46.)
  • Petzelberger für Beck (66.)
Wechsel
  • Islacker für Huth (75.)
  • Ando für Šašic (80.)
  • Schmidt für Laudehr (82.)
Trainer
  • Thomas Obliers
Trainer
  • Colin Bell

 

Neuer Rückhalt

Torhüterin Anke Preuß erhält beim Weiterkommen des 1. FFC Frankfurt im DFB-Pokal wieder den Vorzug.

Wer ein Endspiel in Köln erreichen will, darf zuvor in Leverkusen nicht verlieren: Getreu dieser Vorgabe hat der 1. FFC Frankfurt am Sonntag seine Pflicht erfüllt. Im alten Ulrich-Haberland-Stadion gewann der Favorit aus der Bankenstadt sein DFB-Pokal-Achtelfinale beim Liga-Gefährten Bayer Leverkusen souverän mit 3:0 (3:0).

„Wir haben durch unsere exzellente erste Halbzeit verdient gewonnen“, analysierte Trainer Colin Bell. Und Manager Siegfried Dietrich konstatierte: „Ein wichtiger Sieg in einer wichtigen Woche. Wir haben schließlich in drei Wettbewerben noch einiges vor.“ Denn erneut hetzen die FFC-Spielerinnen die nächste Zeit von Termin zu Termin: Bereits am Mittwoch steht das vorgezogene Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg an, wobei die für 18.30 Uhr angesetzte Partie auch zur Flutlichtpremiere auf der Baustelle am Brentanobad kommen wird. Und am Sonntag wird die Women’s Champions League mit dem Achtelfinale gegen den italienischen Vertreter ASD Torres Calcio (13 Uhr) fortgesetzt.

Gut möglich, dass danach auch endgültig die neue Nummer eins feststeht: Wie in den vergangenen drei Pflichtspielen erhielt auch in Leverkusen Anke Preuß zwischen den Pfosten den Vorzug vor Desirée Schumann. „Ich möchte eine Torhüterin, die uns Sicherheit vermittelt“, hatte Bell zuvor verlangt. Dietrich allerdings widersprach gestern der Annahme, dass damit die Rollenverteilung unter der Latte klar sei. „Es ist nicht nötig, eine Nummer eins festzulegen. Wir haben drei Toptorhüterinnen. Die Frage ist von Spiel zu Spiel offen.“

Doch mit der Personalauswahl ist vorerst bestätigt: Den Bonus, den die fußballverrückte und extrem ehrgeizige Desirée Schumann einst genossen hat, ist aufgebraucht. Nur will das niemand der Verantwortlichen gerade so offen aussprechen. Dietrich: „Das Thema wird mit viel zu hoch gehängt. Es geht allein um den Erfolg der Mannschaft.“

Siege aber gelingen mit der 21 Jahre alten Anke Preuß, die im vergangenen Sommer aus Hoffenheim wechselte. Neben ihrer sportlichen Laufbahn studiert die Torhüterin noch Germanistik und Erziehungswissenschaften und hat bereits ein Soziales Jahr mit Kindergruppen und in Grundschulen hinter sich. Vielleicht gibt ihr das jene Gelassenheit, die nötig ist, wenn eine Torfrau häufig so wenig geprüft wird wie beim 1. FFC Frankfurt.

Auch bei Bayer Leverkusen war der Pokalverteidiger anfangs drückend überlegen und stellte früh die Weichen zum Weiterkommen: Bereits nach 14 Minuten verwandelte Dzsenifer Marozsan einen an Torjägerin Celia Sasic verursachten Strafstoß zum 1:0. Dann legte Kerstin Garefrekes nach einer halben Stunde zum 2:0 nach. Auch in der Folgezeit erspielte sich die Frankfurterinnen Chance und Chance. Celia Sasic erhöhte nach einem präzisen Zuspiel von Jessica Fishlock auf 3:0 (35.). Die erste Halbzeit war eine einseitige Angelegenheit.

Erst nach dem Wechsel kam das Team von Thomas Obliers besser zum Zuge. Francesca Weber konnte eine Unsicherheit von Anke Preuß nicht nutzen (49.), Isabelle Linden schoss sogar noch einen Strafstoß am Tor vorbei (85.). Diese Szene ärgerte Bell immens. „Das war kein Elfmeter“, schimpfte der Engländer, den selbst Kleinigkeiten oft mächtig in Rage bringen können. (FR Online vom 03.11.2014)

 

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