Eintracht Frankfurt - Bayer 04 Leverkusen

Bundesliga 2024/2025 - 24. Spieltag

1:4 (1:3)

 

Termin: Sa., 01.03.2025, 18:30 Uhr
Zuschauer: 58.000
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Tore: 0:1 Tella (26.), 0:2 Mukiele (29.), 0:3 Schick (33.), 1:3 Ekitiké (37.), 1:4 Aleix Garcia (62.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
Bayer 04 Leverkusen

  • Trapp
  • Kristensen
  • R. Koch (71. Batshuayi)
  • Theate
  • Brown (78. Nkounkou)
  • Skhiri
  • Larsson (46. O. Höjlund)
  • Knauff (46. Collins)
  • M. Götze
  • Ekitiké
  • Wahi (72. Bahoya)

 


  • Hradecky
  • Mukiele
  • Tah
  • Hermoso
  • G. Xhaka (77. Palacios)
  • Aleix Garcia
  • Frimpong (83. Hofmann)
  • Grimaldo
  • Wirtz (83. Buendia)
  • Tella (77. Boniface)
  • Schick (58. Adli)

 

Trainer
  • Dino Toppmöller
Trainer
  • Xabi Alonso

 

 

1:4-Niederlage gegen Bayer 04

Leverkusen fügt Eintracht Frankfurt die zweite Heimniederlage der Saison zu. Hugo Ekitiké verkürzt zwischenzeitlich für die SGE.

Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller nahm im Vergleich zur 0:4-Niederlage beim FC Bayern fünf Änderungen in der Startformation vor: Die wieder vollständig genesenen Robin Koch, Ellyes Skhiri und Mario Götze kehrten genauso ins Team zurück wie Nathaniel Brown, zudem feierte Winterneuzugang Elye Wahi sein Startelfdebüt. Dafür nahmen Nnamdi Collins, Oscar Højlund, Jean-Mattéo Bahoya und Can Uzun auf der Bank Platz, Tuta fehlte gelbgesperrt im Kader.

Vor den 58.000 Zuschauern im restlos ausverkauften Deutsche Bank Park hatten die Gäste aus Leverkusen die erste Chance: Patrik Schick hielt am Fünfmeterraum nach einem strammen Schuss von Aleix García den Fuß hin, doch der Ball strich knapp am rechten Pfosten vorbei (5.). Die SGE ihrerseits hatte durch Hugo Ekitiké nach dessen Ballgewinn den ersten gefährlichen Abschluss, doch der Franzose verzog aus spitzem Winkel (11.). Kurz darauf stand Arthur Theate bei einem Kopfball von Schick im Weg (15.).

Mitte der ersten Halbzeit erhöhte die Werkself den Druck und kam zur Führung: Nathan Tella entwischte Koch bei einem vertikalen Anspiel von Granit Xhaka, umkurvte noch Theate und ließ Kevin Trapp mit seinem platzierten Rechtschuss ins linke Eck keine Abwehrchance (26.).

Wenig später rettete Trapp im Eins-gegen-eins gegen den erneut durchgebrochenen Torschützen (28.). Die nachfolgende Ecke brachte dann das schnelle 2:0 für die Gäste: Die Adlerträger bekamen die Kugel im Fünfmeterraum nicht weg, Nordi Mukiele stocherte die Kugel schließlich ins Netz (29.). Vier Minuten später erhöhte Schick nach Vorarbeit von Xhaka und Alejandro Grimaldo auf 3:0 für den Meister (34.).

Nach dem Dreifachschock binnen acht Minuten konnte die Eintracht in der 37. Minute dann verkürzen: Ekitiké spritzte in einen zu kurzen Rückpass von Mukiele, umkurvte Bayer-Keeper Lukas Hradecky und schoss zum 1:3 ein (37.). Kurz darauf zog der Franzose von rechts unwiderstehlich in die Mitte und mit links ab, verfehlte den Kasten aber um gut eineinhalb Meter (41.). Mit dem 1:3 ging es sodann in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Toppmöller mit Højlund und Collins frische Kräfte für Hugo Larsson und Ansgar Knauff. Die Hausherren versuchten dann auch direkt, mit direkten Pässen in die Spitze Gefahr vor dem Leverkusener Tor heraufzubeschwören. Ekitiké traf nach Ablage von Wahi aus 20 Metern den Außenpfosten, doch der Neuzugang hatte zuvor im Abseits gestanden (47.). Zehn Minuten später tankte sich Ekitiké im Strafraum durch, seine Hereingabe blockte aber Mario Hermoso (57.).

Während die SGE vergeblich aufs Anschlusstor drängte, schlug die Werkself mit ihrer ersten Gelegenheit nach dem Seitenwechsel erneut eiskalt zu: Koch klärte eine Flanke von Jeremie Frimpong am Fünfmeterraum aus dem Sechzehner, García nahm den zweiten Ball aus knapp 20 Metern direkt und traf ins lange Eck (62.).

In der Schlussphase steckten die Adlerträger trotz des deutlichen Rückstands nicht auf, aber die Werkself verteidigte hoch und hielt die Hausherren gekonnt weit weg vom eigenen Gehäuse. Bis auf einen zu hoch angesetzten Schuss von Ekitiké kurz vor Schluss (88.) passierte nichts mehr und so blieb es am Ende beim 4:1 aus Sicht des Tabellenzweiten aus Leverkusen.

Stimmen zum Spiel

Dino Toppmöller: Es ist ein sehr verdienter Sieg für Leverkusen. Der Gegner hat richtig gute erste 35 Minuten gespielt und jeden Fehler eiskalt ausgenutzt. Wir hatten keinen schlechten Start, doch dann hat uns Leverkusen mit den Toren überrumpelt. Es ist nicht einfach, wenn man innerhalb von acht Minuten drei Tore hinnehmen muss. Meine Mannschaft hat aber eine gute Reaktion gezeigt, das war wichtig. Vor der Pause haben wir Situationen, um mit etwas Glück das Spiel in eine andere Richtung zu drehen, sodass noch was drin ist. Wir hatten uns in der Kabine viel vorgenommen und wussten, dass wenn noch ein Tor machen, uns das Publikum einen weiteren Push geben kann. Das haben wir nicht gemacht und Bayer dann wieder eingeladen – nach dem vierten Tor war das Spiel durch. Wenn man Fehler im Mittelfeld macht, dann heißt das auch, dass der Gegner uns unter brutalen Druck gesetzt hat. Daraus können wir sehr viel lernen. Wir haben nun gegen die zwei besten Mannschaften in Deutschland die Grenzen aufgezeigt bekommen. Die Enttäuschung müssen wir heute auch mal zulassen, das Ergebnis tut natürlich weh – wir hatten uns mehr vorgenommen, als wir auf den Platz gebracht haben. Das werden wir analysieren, dann geht unser kompletter Fokus auf das, was vor uns liegt. Wir müssen jetzt eng zusammenstehen.

Nathaniel Brown: Wir sind sehr enttäuscht, wollten zeigen dass wir es auch gegen die Großen können. Der Gegner hat eine unglaubliche Qualität. Wir werden es analysieren und unsere Schlüsse ziehen. Danach geht der Fokus auf Amsterdam. Wir dürfen in zwei Spielen nicht acht Tore bekommen. Ich bin noch jung und hatte noch nicht so viele Gegenspieler vom Format eines Frimpong. Daraus kann ich viel lernen. Nach der Anfangsphase bin ich besser rein gekommen. Alles kann man nicht verhindern gegen solche Mannschaften – die zwei besten der Liga, gegen die wir hintereinander gespielt haben.

Xabi Alonso (Cheftrainer Bayer 04 Leverkusen): Auswärts gegen Frankfurt ist es immer sehr hart, wir haben eine gute Leistung gezeigt. Für uns war es ein sehr wichtiger Sieg. Die erste Halbzeit war gut, zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir etwas gebraucht, doch nach dem vierten Tor hatten wir die Kontrolle zurück. Ich bin sehr glücklich mit meiner Mannschaft.

 

>> Spieldaten <<

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de


 

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