![]() |
Eintracht Frankfurt -
RB Leipzig |
![]() |
Bundesliga 2024/2025 - 31. Spieltag
4:0 (1:0)
Termin: Sa., 26.04.2025, 18:30 Uhr
Zuschauer: 56.500
Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg)
Tore: 1:0 Knauff (21.), 2:0 Knauff (53.), 3:0 Ekitiké (67.), 4:0 R. Koch (71.)
Eintracht Frankfurt |
RB Leipzig |
|
|
Trainer
|
Trainer
|
Knauff-Doppelpack beim 4:0 Die Eintracht schlägt Leipzig im Topspiel mit 4:0 (1:0). Ansgar Knauff (21./53.), Hugo Ekitiké (67.) und Robin Koch (72.) sorgen für den dritten Heimsieg ohne Gegentor in Serie. Dino Toppmöller veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 0:0 in Augsburg auf drei Positionen. Nnamdi Collins, Ansgar Knauff und Jean-Mattéo Bahoya begannen für Rasmus Kristensen, der mit muskulären Problemen fehlte, sowie Farès Chaibi und Michy Batshuayi, die beide auf der Bank Platz nahmen. Auf der Gegenseite stellte Zsolt Löw mit 23 Jahren und 205 Tagen die jüngste Mannschaft seit über fünf Jahren auf. Die Partie startete lebhaft mit Vorteilen für die Eintracht, die sich insbesondere bei zweiten Bällen sehr aufmerksam präsentierte und so die ersten Minuten dominierte. Den ersten Warnschuss gaben jedoch die Leipziger ab, als Benjamin Šeško aus 20 Metern einfach mal abzog und Kevin Trapp zur ersten Parade zwang (13.). Der erste strukturierte Angriff der Gastgeber führte jedoch sofort zum Ziel. Hugo Larsson schickte den an der Mittellinie lauernden Hugo Ekitiké auf die Reise, der im richtigen Moment den mitgelaufenen Knauff in die Tiefe schickte. Der 23-Jährige blieb cool und erzielte aus elf Metern sein zweites Saisontor (21.), für Ekitiké war es der sechste Assist. Bis zur Pause blieb die Eintracht am Drücker und ließ die Leipziger kaum zur Entfaltung kommen. Die Defensive hatte alles im Griff – bis hin zu Trapp, der einmal Šeško ablief und direkt den Konter einleitete (39.). Offensiv blieben die ganz großen Möglichkeiten aus; Halbchancen von Tuta (30.) und Ekitiké (39.) kamen nicht auf den Kasten. Als Knauff gegen die Flugrichtung von Maarten Vandevoordt zielte, aber El Chadaille Bitshiabu vor der Linie blockte, hatte Bahoya zuvor aus dem Abseits den Angriff eingeleitet (40.). Bei Leipzig kam nach der Pause mit Loïs Openda ein zweiter Stürmer. Doch die erste gefährliche Szene gab’s auf der anderen Seite. Nach einem langen Ball spitzelte Knauff das Leder vor Bitshiabu in Richtung Tor und hätte frei vor Vandevoordt abschließen können, doch der Leipziger traf Knauff und brachte ihn zum Fallen. Da Bitshiabu der letzte Mann war, sah er die Rote Karte (50.). Knauff hielt sich zunächst das Knie, war aber auf dem Feld zurück, bevor der Freistoß aus 17 Metern ausgeführt wurde. Theate schoss diesen mit voller Wucht aufs Tor, Vandevoordt konnte nur nach vorne abwehren. Am Fünfmeterraum schaltete Knauff am schnellsten und versenkte das Leder per Direktabnahme (53.). 2:0 für die Eintracht und ein Mann mehr war nun die Ausgangssituation. Leipzig hatte in der Viertelstunde nach der Pause fast 70 Prozent Ballbesitz, konnte aber daraus – insbesondere in Unterzahl gegen die stabile Frankfurter Defensive – kein Kapital schlagen. Stattdessen erhöhte die Eintracht auf 3:0. Die zweite Welle nach einer Ecke brachte Bahoya scharf in den Fünfmeterraum, wo Hugo Ekitiké am höchsten stieg und einköpfte (67.). Die spielfreudige Eintracht hatte noch nicht genug und erhöhte erneut nach einem Standard. Ecke Nathaniel Brown auf den Kopf von Robin Koch – 4:0 (72.). Sein drittes Saisontor, mehr hatte er noch nie. Es war erst der sechste Torschuss der Adlerträger in dieser Partie. Damit war die Partie endgültig entschieden. Dino
Toppmöller konnte nun durchwechseln, brachte unter anderem mit viel
Applaus begleitet Timothy Chandler. In souveräner Art und Weise brachten
die Adlerträger vor 56.500 Zuschauern die Punkte 53 bis 55 auf das
Konto. Stimmen zum Spiel Dino Toppmöller: Das war ein Statement-Sieg. Wir sind stolz darauf. Wir hatten noch eine Rechnung offen, die wollten wir begleichen. Das hat man von Anfang an gemerkt, die Jungs hatten eine gute Aktivität. Natürlich spielt uns die Rote Karte in die Karten. Man hat gesehen, dass wir es unbedingt wollten. Die vergangenen Wochen waren nicht einfach, die Verletzungen von Mario und Kaua, der Ausfall von Rasmus, die fehlende Effizienz. Wie diese junge Mannschaft das wegsteckt, ist aller Ehren wert. Die Leistung heute kann man dadurch nicht hoch genug anrechnen. Das Spielglück war auf unserer Seite, das haben sich die Jungs verdient. Wir alle können diesen Abend genießen, dann geht der volle Fokus Richtung Mainz. Wir wollen dann wieder das auf den Platz bringen, was wir heute auf den Platz gebracht haben. Eine normale Trainingswoche tut uns gut, wir hatten eine sehr gute Frische. Kompliment an die Mannschaft und an den gesamten Staff. Wir sind auf einem richtig guten Weg, aber der Job ist noch nicht erledigt. Kevin Trapp: Wir haben einen Riesenschritt gemacht mit sechs Punkten Vorsprung; neun sind noch zu vergeben. Ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten. Aber: Job's not done, wie es so schön heißt. Jetzt heißt es, so weiterzumachen und uns für das ganze Jahr zu belohnen. Wir haben unheimlich viel investiert, spielen eine gute Bundesligasaison und waren in der Europa League lange gut dabei. Es war unglaublich laut, wir haben viele lachende Gesichter gesehen. Das sind die Momente, für die man am Ende auch Fußball spielt. Der Plan hat wunderbar funktioniert. Diese Mannschaft hat viel Unbekümmertheit, die man sehr häufig in unserem Spiel sieht, und ist gleichzeitig sehr abgeklärt aufgetreten. Ansgar Knauff: Es war sehr nah dran am perfekten Spiel. Wir hatten von der ersten Minute an eine gute Energie und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben: immer wieder mit Tempo hinter die letzte Kette zu kommen. Entweder waren wir durch oder konnten Freistöße ziehen. Hinten haben sich Tuta, Koch und Theate in der Innenverteidigung richtig gut bei langen Bällen verhalten und den Gegner dadurch gar nicht ins Tempo kommen lassen. Dadurch war Leipzig aus dem Spiel. Das war insgesamt taktisch richtig gut. Es war ein großer und wichtiger Schritt und wir werden alles daran setzen, die letzten Wochen erfolgreich zu gestalten. Die Ausgangslage ist gut. Zsolt Löw (Cheftrainer Leipzig): Wir sind sehr enttäuscht, denn wir wollten heute Big Points machen. Wir müssen erstmal drüber schlafen und morgen den Blick nach vorne richten. Ich kann kein klares Bild darüber geben, was schief gelaufen ist. Wir haben im Kollektiv keine gute Leistung gezeigt, haben im eigenen Ballbesitz das Spiel gut kontrolliert mit unseren drei Zehnern, konnten aber daraus kein Kapital schlagen. Wir waren nicht mutig genug, selbst unsere Ballverluste sind nicht unter höchstem Druck passiert. In der Halbzeitpause haben wir versucht, etwas zu ändern und wollten mit Loïs [Openda] eine zweite Spitze haben, aber nach fünf Minuten war das über den Haufen geworfen.
|
Bericht und Fotos von www.eintracht.de
|