SC Weimar - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2024/2025

1:7 (0:2)

Termin: Mo., 21.05.2025, 18:00 Uhr
Zuschauer: 5.000
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Matanovic (5.), 0:2 Yildirim (20.), 0:3 Batshuayi (48.), 0:4 Matanovic (58.), 1:4 Boden (76.), 1:5 Iicevic (81.), 1:6 Harangi (83.), 1:7 Trapp (87.)

 

>> Spielbericht <<

SC Weimar
Eintracht Frankfurt

  • Stern (65. Engelhardt)
  • Szatmari (46. Dietrich)
  • Windhauer (46. Sachs)
  • Orlamünde (46. Johannes)
  • Staatz (46. Müller)
  • Queck (46. Boden)
  • Lämmerhirt (46. Calenius)
  • Franz (46. Neefe)
  • Diener (46. Kühnemund)
  • Schreff (46. Loeb)
  • Zeitz (46. Scholz)

 


  • Grahl
  • Harangi
  • Amenda (34. Chandler)
  • Doumbia
  • Yildirim (69. Kristensen)
  • Larsson (46. Prenaj)
  • Chaibi (46. Bahoya)
  • Nkounkou
  • Batshuayi (61. Ilicevic)
  • Matanovic (61. Trapp)
  • Wahi (69. Theate)

 

Trainer
  • Holger Orlamünde
Trainer
  • Dino Toppmöller

 

 

Kurzweiliges 7:1 in Weimar

Stimmungsvoller Saisonausklang in Thüringen. Die Eintracht steht im Goldenen Buch, Torschütze Trapp sorgt für physikalische Fragezeichen. Amenda verletzt sich.

Empfangen von Sonne satt, 5000 Fans und dem allgegenwärtigen Geruch von Thüringer Rostbratwurst rollte eine Stunde vor dem Anpfiff der Eintracht-Bus auf den Sportpark am Lindenberg. Das zweite und letzte Freundschaftsspiel nach der Saison und vor der Sommerpause hatte im Vorfeld riesiges Interesse geweckt, die Karten waren innerhalb weniger Stunden vergriffen. Die Veranstalter berichteten von Schlangen, als wäre Johann Wolfgang von Goethe 250 Jahre nach seiner Ankunft in Weimar zurückgekehrt; jene, die in einem der rundherum angrenzenden Häuser wohnten und auf Balkonen zum Public Viewing luden, nicht mitgezählt.

Ein wenig Glanz und Gloria durfte auch vor dem Anpfiff nicht fehlen, als sich die Adlerträger vor der Haupttribüne ins Goldene Buch der Stadt eintrugen. In die Torschützenliste trugen sie sich ebenso ein, wenn auch nicht in derart großer Zahl wie 24 Stunden zuvor in Linsengericht gegen den FSV Geislitz.

Vielmehr gehörte das erste Wort dem Sportclub 1903, doch Manuel Staatz fand in Jens Grahl, der die Kapitänsbinde trug, seinen Meister (4.). Quasi im Gegenzug besorgte Igor Matanovic die Führung (5.). Es entwickelte sich der sprichwörtliche Sommerkick, mit durchaus spitzen Nadelstichen des Sechstligisten.

Einer, der in dieser Saison in der vierten Liga gespielt hat, tat sich bei den Hessen hervor: Metehan Yildirim dribbelte erst gefährlich von rechts nach innen und verzog knapp (18.). Zwei Zeigerumdrehungen darauf positionierte sich der Rechtsaußen im Strafraum und netzte volley zum 2:0 ein (20.). Der Rest waren nach 49 Pflichtspielen eher verzeihbare Leichtfertigkeiten im Rückwärtsgang, welche Weimar nicht bestrafte, auch weil Grahl auf der Hut blieb. Der weitaus größere Wermutstropfen war die verletzungsbedingte Auswechslung von Aurèle Amenda, der nach etwa einer halben Stunde im Rasen hängen geblieben war.

Für den Schweizer kam Timothy Chandler. Unter tosendem Applaus, versteht sich. Ähnlich große Jubelstürme brachte der Sturmjoker mit der Nummer eins mit sich: Kevin Trapp nach einer Stunde. Zu diesem Zeitpunkt hatten Michy Batshuayi (48.) und abermals Matanovic (58.) auf 4:0 gestellt, weitere Hochkaräter blieben ungenutzt beziehungsweise bei den Weimarer Tormännern in guten Händen. Es kam noch besser aus Sicht des stetig steigenden Stimmungsbarometers, als mit Anbruch der Schlussviertelstunde Hannes Boden auf 1:4 verkürzte (76.).

Auf der anderen Seite fruchtete noch eine Freistoßvariante, an deren Ende Niko Ilicevic unbewacht den alten Abstand wieder herstellte (81.). Aiden Harangi machte kurz darauf das halbe Dutzend voll (83.). Für die krönende Kuriosität sorgte schließlich Trapp, der auf Vorlage von Rasmus Kristensen erst knallhart die Latte zum Zittern brachte und anschließend einer Flugkurve hinter her schaute, an deren Ende die Kugel wie von Geisterhand senkrecht hinter der Grundlinie aufschlug – 1:7 (87.). Endstand. Danach der nicht zu vermeidende Platzsturm und ab in die gut sechswöchige Sommerpause. Anfang Juli starten die ersten Leistungstests mit Blick auf 2025/26. „Das war für uns ein Champions-League-Abend“, raunte noch der SCW-Fanbeauftragte zum Abschluss über den Zaun.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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