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1. FC Köln - Eintracht
Frankfurt - |
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Bundesliga 2024/2025 - 20. Spieltag
0:4 (0:2)
Termin: So., 27.04.2025, 18:30 Uhr
Zuschauer: 2.430
Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum)
Tore: 0:1 Freigang (6.), 0:2 Anyomi (16.), 0:3 Freigang (53.), 0:4 Senß (90.)
1. FC Köln |
Eintracht Frankfurt |
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Trainerin
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Trainer
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Starke SGE siegt in Köln Zurück in der Erfolgsspur: Die Eintracht Frauen besiegen auswärts den 1. FC Köln mit 4:0 (2:0). Cheftrainer Niko Arnautis konnte im Gegensatz zur Partie gegen den FC Bayern München Mitte April wieder auf Elisa Senß und Sara Doorsoun zurückgreifen, Tanja Pawollek und die verletzte Jella Veit rückten dafür raus. Zudem verteidigte Carlotta Wamser über die rechte Seite anstelle von Pia Wolter. Wamser hätte nach 100 Sekunden ihr Team fast in Führung gebracht: Nach Eckball kam die 21-Jährige frei am hinteren Pfosten zum Kopfball, der Ball sprang an den Pfosten und konnte anschließend auf der Linie geklärt werden (2.). Frankfurt begann stark und presste früh: Laura Freigang, die die Kapitänsbinde trug, wurde stark per Hacke von Lara Prasnikar in Szene gesetzt und droch die Kugel ins Netz (6.). Die Gastgeberinnen ließen der SGE viele Räume und hatten den aggressiven Frankfurterinnen in der Anfangsphase nichts entgegenzusetzen. Erst per Zufall stand die Ex-Adlerträgerin Laura Feiersinger im Rückraum, ihren Schuss konnte Sophia Kleinherne aber stark abwehren (12.). Ein Zufallsprodukt der FC-Mannschaft, auf der Gegenseite blieb Frankfurt offensivstark: Freigangs Schuss wurde abgeblockt (15.). Keine Minute später beim nächsten Angriff war es soweit: Nicole Anyomi bekam den Ball im Strafraum und netzte aus der Drehung ein (16.). Die Eintracht blieb auch bei ihrer Zwei-Tore-Führung dran und initiierte mit viel Spielfreude zahlreiche Angriffe. Die Kölner Defensive mit der langjährigen Frankfurterin Janina Hechler in der Innenverteidigung hatte seine Probleme gegen die Frankfurter Quirligkeit. Köln selbst wurde nur nach, wohlgemerkt seltenen, Standardsituationen gefährlich: Freigang klärte den Freistoß von Martyna Wiankowska fast ins eigene Tor (31.). Die FC-Frauen stabilierten sich mit zunehmender Spieldauer und ließen weniger SGE-Chancen zu. Frankfurt tat sich nun schwerer, bis ins letzte Drittel zu kommen. Zumindest bis Anyomi mit zwei Mitspielerinnen alleine aufs Tor zulaufen konnte, da Köln ihr einen Freistoß direkt in die Füße spielte – doch die Stürmerin traf bei ihrem Abschluss nur die Latte (40.). So blieb es zur Pause beim 2:0 der SGE. Fast mit Wiederanpfiff hatte Wamser die Chance, die Führung zu erhöhen, doch FC-Keeperin Aurora Mikalsen parierte gut (47.). Erneut schlug Freigang zu, nach einer Eckballvariante über Wamser, die aus dem Halbfeld in den Strafraum flankte, köpfte die Nationalspielerin zu ihrem 14. Saisontor ein (53.). Und Frankfurt blieb im Vorwärtsdrang: Eine starke
Kombination zwischen Prasnikar und Freigang endete erst bei Mikalsen,
die gerade noch rechtzeitig ihre Hände hochreißen konnte (57.).
Hinten ließen die Hessinnen nichts anbrennen, fingen die wenigen
langen Bälle frühzeitig und souverän ab. Géraldine
Reuteler konnte unbedrängt abschließen (67.) und Elisa Senß'
Schuss ging in Mikalsens Arme (70.). Die FC-Frauen kamen nur noch zu Halbchance,
meist nach kleinen Nachlässigkeiten der hessischen Gäste. Anyomi
hatte kurz vor Schluss noch das 4:0 auf dem Fuß, doch die starke
norwegische Keeperin verhinderte einen weiteren Gegentreffer (86.). Den
Schlusspunkt setzte Elisa Senß: Wieder war es Carlotta Wamser, die
clever zurücklegte, Eintrachts Nummer 6 musste im Strafraum nur noch
einschieben zum 4:0 (90.+1). Durch den Sieg springt Frankfurt vorerst
über Nacht auf Rang zwei der Tabelle. Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Wir haben es heute von Beginn an sehr gut gespielt, haben den Gegner 90 Minuten mit und gegen den Ball beherrscht und schnelle Tore erzielt. Wir haben insgesamt vier schöne Tore erzielt, hätten sogar noch mehr schießen können. Besonders freut mich fürs Team, dass eine Standardsituation zu einem Tor geführt hat, das hatten wir unter der Woche trainiert. Letztendlich war es ein sehr souveräner Auftritt. Wir wollten heute dranbleiben und auf Wolfsburg Druck ausüben, gleichzeitig auch Leverkusen distanzieren. Wir haben heute den nächsten wichtigen Schritt Richtung Champions League gemacht. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir nächsten Sonntag die Teilnahme am europäischen Wettbewerb sichern. Doppelpackerin Laura Freigang: Wir haben zwar nicht alle Chancen genutzt, aber waren gerade in der ersten Halbzeit sehr effektiv. Wir haben sehr wenig zugelassen und über die 90 Minuten vollkommen verdient die drei Punkte geholt. Treffen tut gut, da bin ich ehrlich. Es hat heute wieder Spaß gemacht, wir haben uns viele Chancen herausgespielt. Mit vier Toren und keinem Gegentreffer setzt man sich zufrieden in den Bus nach Hause. Es sind noch zwei Spiele, wir sind in einer guten Position, uns für Europa zu qualifizieren. Das wollen wir jetzt zu Ende bringen. Dafür war es heute ein sehr wichtiger Sieg. Britta Carlson, Cheftrainerin des 1. FC Köln: Gerade die ersten 20 Minuten haben mir überhaupt nicht gefallen, da hätten wir schon höher zurückliegen können. Danach sind wir besser in die Partie reingekommen, haben das umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten. Am Ende ist Frankfurt eine Mannschaft, die zurecht da oben steht, mit den besten Fußball in der Liga spielt – da müssen wir besser verteidigen. Es ärgert mich, dass wir teilweise wieder in alte Muster verfallen sind und den Ball zu oft zu schnell hergeschenkt haben.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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