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RB Leipzig - Eintracht
Frankfurt |
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Bundesliga 2024/2025 - 22. Spieltag
0:2 (0:2)
Termin: So., 11.05.2025, 14:00 Uhr
Zuschauer: 1.650
Schiedsrichterin: Angelika Söder (Schwarzenbruck)
Tore: 0:1 Reuteler (20.), 0:2 Anyomi (37.)
RB Leipzig |
Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Trainer
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Siegreicher Saisonabschluss Die Frankfurterinnen besiegen im letzten Saisonspiel auswärts Leipig 2:0 (2:0) und beenden die Saison als Dritter in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Niko Arnautis musste kurzfristig krankheitsbedingt auf Nina Lührßen verzichten, die nicht mit nach Leipzig gereist war, Nadine Riesen spielte an ihrer Stelle. Für die Gelb-Rot gesperrte Lisanne Gräwe lief Tanja Pawollek in ihrem letzten Spiel als Kapitänin in Frankfurt auf. Für den ersten Aufschrei sorgte eine Leipziger Flanke nach 23 Sekunden, die Hereingabe konnte aber von Sophia Kleinherne geklärt werden (1.). Die Sächsinnen probierten es in der Anfangsphase mit schnellen Läufen über ihre linke Seite, die SGE-Defensive bekam einiges zu tun. Auf Frankfurter Seite brachte eine Flanke von Nadine Riesen das erste Mal Gefahr (8.). Knapper war es bei Laura Freigangs Abschluss, der nach einem schönen Solo von Géraldine Reuteler am rechten Toreck vorbeiging (15.). Eine Schweizer Co-Produktion sorgte für die Frankfurter Führung: Riesen flankte den Ball rein, Reuteler stand frei vorm Tor und köpfte zum 1:0 ein (20.). Freigang konnte nach flachem Anspiel nach Freistoß gestoppt werden (32.). Auch wenn die Spielkontrolle nun bei den Hessinnen lag, sorgten die Leipzigerinnen immer wieder mit guten Vorstößen dafür, sodass die SGE-Defensive zu arbeiten hatte. Nach vorne war es erneut Riesen, die mit ihrem Pass von der Außenlinie nach innen Nicole Anyomi fand: Die Nationalstürmerin traf zum 2:0 (37.). Beinahe häte die SGE-Offensivkraft nachgelegt, doch bei ihrem Konter scheiterte sie an Leipzigs Keeperin Elvira Herzog (39.). Die SGE machte da weiter, wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatten: Tanja Pawollek hatte per Kopf die erste Möglichkeit, Anyomi hatte den Ball zuvor reingechipt (50.), kurz darauf versuchte es Reuteler (51.). Die Gäste pressten früh hoch, Leipzig kam selten mehr als ein paar Meter nach vorne. Die SGE-Vorstöße wurden nun mehr, die Frankfurterinnen hatten das Spiel unter Kontrolle. Leipzig hatte es vermehrt schwer, die Frankfurterinnen zu prüfen, und wenn war die SGE-Defensive hellwach wie bei der mitspielenden Stina Johannes (64.), die auch Marie Müllers Schuss festhielt (72.). Durch die parallele frühe Wolfsburger Führung entstand kein richtiges Fernduell um Platz zwei, da beide internationalen Teilnehmer souverän ihre Hausaufgaben erledigten. Bei einer Freistoßvariante traf Pawollek per Kopf die Latte, doch Herzog lenkte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke (77.). Die eingewechselte Remina Chiba konnte ein Missverständnis beinahe ausnutzen, der Ball trudelte aber knapp neben dem Pfosten ins Toraus (79.). Chancen hatte die Eintracht weiter: Anyomi knallte den
Ball aus kurzer Distanz an die Unterlatte, der Ball sprang aber zurück
ins Feld (84.), anstatt die Stürmerin näher an die Torjägerinnenkanone
zu bringen. Auf der Gegenseite verhinderte Johannes mit starkem Stellungsspiel
den Anschlusstreffer von Lydia Andrade (86.), die sich im Rücken
der Frankfurterinnen davongestohlen hatte. An einem verdienten Sieg hatte
niemand im Stadion am Cottaweg Zweifel, Sophia Kleinherne bekam aus der
zweiten Reihe noch einmal die Chance (89.) und Riesens abgefälschte
Flanke knallte an den Pfosten (90.+1), doch es blieb bei 2:0. Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Ein Riesenkompliment an die Mannschaft: Gerade hintenraus hat sie alles reingelegt, ihre Spiele gewonnen und sich verdient international qualifiziert. In der Hinrunde haben wir 26 Punkte geholt, in der Rückrunde 24, wir haben fast gleich viele Tore geschossen – das ist eine hervorragende Leistung, da kann man nur den Hut vor ziehen. Heute haben wir hier in Leipzig das Spiel gemacht, hätten sicherlich das eine oder andere Tor noch mehr erzielen können, aber am Ende hochverdient gewonnen. Auch wenn wir nicht mehr auf Rang zwei springen konnten – wir haben uns zum vierten Mal für den internationalen Wettbewerb qualifiziert, darauf freuen wir uns sehr. Aber erst einmal genießen wir den heutigen Tag. Auch unsere Fans waren die komplette Saison großartig! Die Unterstützung zuhause und auswärts ist einmalig in der Liga. Das ist Wahnsinn – das ist eine wunderbare Symbiose zwischen Verein, Fans und Stadt, die mich als Frankfurter stolz macht. Stina Johannes, nach der elften weißen Weste: Ich bin einfach froh, dass wir unterm Schnitt eine super Saison gespielt haben, uns heute hier in Leipzig auch belohnt haben. In meinem letzten Spiel für Frankfurt hier nochmal zu null gespielt zu haben, bedeutet mir viel. Es war für mich ein ganz besonderer Moment. Ich werde es total vermissen, die Menschen hier, die Atmosphäre, bin einfach froh, dass wir das heute nochmal krönen konnten. Der Support war heute wieder Wahnsinn, die Eintracht hat eine Fanbase, die habe ich so noch nirgendwo erlebt. Es ist absolut nicht selbstverständlich, wie viele hier regelmäßig zu unseren Spielen auswärts wie zuhause kommen. Das ist einfach besonders und nimmt einem auf dem Platz total mit. Die SGE-Fans werde ich ganz besonders vermissen. Jonas Stephan, Leipzig-Trainer: Ich glaube, wir sind ganz gut in die Partie reingekommen. Frankfurt hatte da etwas mehr Schwierigkeiten. Pässe in die Tiefe, was sie stark macht, konnten sie nicht so ausspielen. Dass wir dann über die Flügel zwei Gegentore kassieren, hat uns sehr geärgert; das war zu einfach. Danach ist das Spiel etwas vor sich hingeplätschert, auch wenn wir am Ende noch zwei Chancen hatten, bleibt es bei der Niederlage. Wir hätten sicherlich etwas mutiger auftreten können.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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