Reichsbahn Rot-Weiss Frankfurt - Eintracht Frankfurt

Gauliga Südwest 1938/39 - 11. Spiel

0:2 (0:1)

Termin: 04.12.1938
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter: Laufs (Bad Homburg)
Tore: 0:1 Albert Wirsching (6.), 0:2 Adam Schmitt (81.)

 

>> Spielbericht <<

Reichsbahn Rot-Weiss Frankfurt Eintracht Frankfurt

  • Eckert
  • Eufinger
  • Herchenhan
  • Herrmann
  • Herz
  • Reinhardt
  • Peter
  • Warny
  • Seckendorff
  • Dietrich
  • Dietzel

 


 

Trainer
  •  

Trainer

 

 

Das Offenbacher Debakel hatte für die Eintracht auch eine gute Seite. Die seit längerer Zeit latente Krise im Verein ist aufgebrochen. Die alte Vereinsführung, die offensichtlich einen ganz verkehrten Kurs steuerte, konnte sich nicht mehr halten und trat zurück. Eine provisorische Vereinsführung liegt bis zur Generalversammlung in den Händen der Sportsleute Dr. Metzner und Rudi Gramlich. Das Aufatmen in Eintrachtkreisen ist hörbar. Mit Rudi Gramlich kümmert sich jemand um die Fußballer, der sicherlich auch etwas davon versteht. Das ist schon wichtig. Die Aufstellung der Mannschaft machte auch wieder einen vernünftigen Eindruck. Der erste Erfolg war dann auch ein 2:0-Sieg gegen Rot-Weiß. Natürlich kann man nicht von heute auf morgen die Schlagkraft einer Mannschaft wiederherstellen. Dazu bedarf es oft vieler Monate. Die Eintracht hat allerdings den Vorteil, daß bei ihrem Spielerbestand alle Voraussetzungen für Erfolge vorhanden sind, wenn nur einigermaßen vernünftig damit umgegangen wird.

Daß man gegen Rot-Weiß noch keine Glanzleistungen sah, ist nicht weiter zu verwundern. Dazu war auch das Spiel der Bockenheimer zu unklar. Man sah aber wenigstens wieder eine sichere Verteidigung und einen klug aufbauenden Läufer, nämlich Kunz. Der Sturm in neuer Besetzung auf der linken Seite muß sich erst einspielen. Die Tore schossen Wirsching und Adam Schmidt. Rot-Weiß hatte einen viel zu schwachen Sturm. (aus dem 'Fußball' vom 06.12.1938)

 

 


 

 

(aus dem 'Kicker' vom 06.12.1938)

 

 

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