Holstein Kiel - Eintracht Frankfurt

Endrunde um die Deutschen Meisterschaft 1952/53 - 2. Spieltag

0:1 (0:0)

Termin: 10.05.1953
Zuschauer: 28.000
Schiedsrichter: Ternieden (Oberhausen)
Tore: 0:1 Hubert Schieth (87.)

>> Spielbericht <<

Holstein Kiel Eintracht Frankfurt

  • Henry Peper
  • Hans Morgner
  • Paul Gräf
  • Paul Grunewald
  • Karl-Heinz Cornils
  • Bernd Oles
  • Harry Karl
  • Karl Schradi
  • Emil Maier
  • Wagner
  • Ernst Haack

 


 

Trainer
  • Hans Tauchert
Trainer

Kieler Beifall für Frankfurts Eintracht

Wir hatten für das Kieler Spiel eine Zwei in unseren Totoschein gemacht. Unsere Kieler Kollegen lächelten, als sie das hörten. Aber unser Vertrauen in die Kampfkraft der Eintracht war schon berechtigt. So, wie sie in Kiel spielten, spielt eine echte Meisterelf.

Sie hatte das Spiel jederzeit sicher in der Hand, hätte, wenn ihr das Glück etwas zur Seite gestanden wäre, den Kampf bereits bei der Pause für sich entschieden und hatte dann, nachdem sie einen Generalangriff der Kieler mühelos und absolut selbstbewußt abgeschlagen hatte, noch genug Kraftreserven, um zum entscheidenden Gegenschlag auszuholen.

Wie schon so häufig im Verlauf der letzten Monate, wurde denn auch in Kiel die 87. Minute zur spielentscheidenden. Aus einer an sich harmlosen Aktion heraus entwickelte sich ein mustergültiger Angriff, den man in jedem Lehrbuch nicht schöner hätte zeichnen können. Pfaff lief mit dem Ball am Fuß hart von der Mittellinie aus bis nahe an den Kieler Strafraum heran, im rechten Moment kam die Vorlage an den freigelaufenen Ebeling, und dieser hob das Leder nach kurzem Blick leicht über die ganze Abwehr hinweg nach rechts. Dziwoki hatte den Braten gerochen, er stieg dem anschwirrenden Leder entgegen, köpfte es dem frei postierten Schieth weiter, und dieser nickte aus knapp zwei Meter den Ball in die äußerste Ecke. Während die Eintrachtler jubelnd die Hände hochwarfen, befiel das ganze Spielfeld und die Ränge eine lähmende Stille. Man wußte, das war der Schlag, von dem sich die Kieler nicht mehr erholen können, das war auch vielleicht der Eintritt der Eintracht in das Endspiel.

Nicht unberechtigt hatte einer im Programm der Kieler zuvor geschrieben, alle Vereine der Gruppe I, also Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt, der 1. FC Köln und Holstein Kiel, haben in der letzten Saison auf eigenem Platz kein Spiel verloren. Wir sind der Meinung, daß alle Mannschaften dieser Gruppe auch keines der Gruppenspiele auf eigenem Platz verlieren werden, so daß am Ende alle Mannschaften punktgleich sind und derjenige Gruppensieger und damit Endspielteilnehmer wird, der das beste Torverhältnis aufzuweisen hat. Es ist nicht leicht, Prophet zu sein, aber in der Gruppe I wird die Mannschaft Gruppensieger, der es gelingt, auf fremdem Platz einen Sieg herauszuspielen, wenn nicht schon ein Unentschieden reicht.

Die Eintracht trat in Kiel sichtlich in dem festen Willen an, unter allen Umständen wenigstens einen Punkt mit nach dem Süden zu führen. Sie spielte von der ersten Minute an mit verblüffender Kaltschnäuzigkeit, ließ sich auch durch das Geschrei der Zuschauer nicht aus dem Gleichgewicht bringen und drückte dem Gegner ihre Spielweise auf. Wieder, wie schon so häufig, war die Hintermannschaft das Fundament, auf dem sich das Spiel der Eintracht aufbaute, und wieder verstand es der Sturm, durch blitzschnelles, weitmaschiges Flügelspiel Breschen in die gegnerische Deckung zu schlagen und aus beinahe jedem Angriff eine torreife Chance herauszuspielen. Krömmelbein und Heilig rissen von der ersten Minute an die Initiative im Mittelfeld an sich, und während Krömmelbein diesmal mehr den vorsichtigen und mehr auf die Defensive eingestellten Läufer spielte, ließ sich Heilig von seinem offensiven Tatendrang mitreißen und mimte mit ebenso großem Erfolg wie Geschick den sechsten Stürmer. Er schien eine Lunge wie ein Pferd zu haben, tauchte einmal am rechten, einmal am linken Flügel auf, und war in der nächsten Situation auch schon wieder in der Abwehr, wenn der eigene Angriff abgeschlagen war und der Gegner zum Gegenstoß ausgeholt hatte.

Nicht ganz so erfolgreich wie in Frankfurt gegen Köln operierte der Halblinke Pfaff. Er setzte verschiedentlich zu seinen Alleingängen an, aber es mißlang ihm viel, und als sensibler Mensch konnte er sich von diesen Nackenschlägen des Schicksals nur schwer erholen. Erst in der zweiten Halbzeit taute er dann so richtig auf, und es war kein Zufall, daß er der geistige Urheber des entscheidenden Tores des Tages wurde.

Im Sturm der Eintracht wurde zügig aber auch elegant kombiniert, und die Tatsache allein, daß die Kieler Zuschauer in der Mitte der zweiten Halbzeit den Frankfurtern auf offener Szene Beifall spendeten, beweist, wie sich die Eintracht auch spielerisch in die Herzen der Zuschauer eingelebt hat. Sie verstand es ausgezeichnet, das Leder flach am Boden zu halten, wechselte den Kurzpaß jederzeit rechtzeitig mit dem Steilpaß und zog einige Angriffe auf, an denen man sein helles Vergnügen hatte. Hinten stand die Frankfurter Abwehr wieder wie eine Granitmauer. Wloka, der unerschütterliche, steckte den Ex-Offenbacher Maier restlos in die Tasche. Er schnappte ihm jeden hohen Ball weg, ließ sich auch nicht ein einziges Mal von den Täuschungsversuchen des Kieler Mittelstürmers irritieren und setzte die Bälle aus dem Strafraum so hinaus, wie es nur einem Klassestopper möglich ist.

Seine beiden Partner zur Rechten und zur Linken entledigten sich ihrer Aufgabe mit der ihnen gewohnten Ruhe und Sicherheit. Bechtold und Kudras hatten allerdings auch keine übermäßige Aufgabe zu lösen, denn die beiden Flügelleute der Kieler waren von einer erschreckenden Unbeholfenheit. Sie spielten fast jeden Ball rückwärts und zögerten so lange mit dem Abspiel, daß der Eintrachtriegel jederzeit rechtzeitig einschnappen konnte. Henig hatte lange nicht so gefährliche Schüsse zu meistern wie sein Gegenüber Peper, war aber jederzeit Herr der Situation, stand bombensicher und zeigte vor allen Dingen bei der Abwehr von hohen Bällen seine ausgeprägte Kunst des Faustens.

Henigs größte Zeit

Seine größte Zeit hatte er in der Mitte der zweiten Halbzeit, als die Eintracht bewußt das Mittelfeld wieder einmal dem Gegner überließ, um einmal Kräfte für einen Endspurt zu sammeln, zweitens aber ihre Taktik zu realisieren, durch kluges Abwehrspiel ein Unentschieden zu erringen. In dieser Spielphase der dramatischsten und aufregendsten eines temperamentvollen Kampfes, in der es nie Lücken gab, mußte Henig eine Serie von Eckbällen abwehren, die manchem Torwart zum Verhängnis geworden wäre. Aber der lange Frankfurter Zerberus ließ sich durch nichts beirren. Er tauchte jeweils über einem Knäuel von Spielern auf und schlug die Bälle wuchtig ins Feld zurück.

Im Angriff der Frankfurter war trotz der nicht hundertprozentigen Verfassung von Pfaff der linke Flügel zweifellos der effektvollere und gefährlichere. Ebeling stellte sich hervorragend, ging auf die Intensionen seiner Nebenleute gescheit ein, trug bei seinen häufigen und rasant vorgetragenen Attacken das Leder bis in den Kieler Strafraum und zog eine Reihe von Flankenbällen zur Mitte, die echte Gefahr vor dem Kieler Tor hervorriefen. Hesse wurde von Cornils aufmerksam beschattet, aber das kleine Quecksilber verstand es ausgezeichnet, sich von seinem Polizisten zu lösen. Er nahm die Bälle gut an, behielt das Leder solange am Fuß, bis sich seine Partner freigelaufen hatten und gab dann manche gescheite Vorlage. Mitte der ersten Halbzeit wurde er durch einen scharfen Angriff von Cornils an der Wade verletzt und mußte vorübergehend mit Ebeling den Platz tauschen. Nach der Pause war er aber wieder ganz der alte, spielte mit der Ruhe eines abgeklärten Profis und trug wesentlich mit dazu bei, daß die Angriffe der Eintracht voll entwickelt werden konnten.

Schieth leistete produktive Aufbauarbeit. Er half viel mit hinten aus, hatte in Öles den stärksten Gegenspieler, bekam aber doch häufig in Zweikämpfen mit dem Ex-Mühlburger die Oberhand und gab auch manch schönen Paß an Dziwoki, aus dem bei größerer Durchkonzentration des Flügelmanns Kapital zu schlagen war. Allein in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit wurde Dziwoki von Schieth zweimal musterhaft freigespielt, aber beide Male sausten die Flachschüsse des Rechtsaußen scharf am Kasten vorbei.

Erstaunlich war, in welch glänzender Kondition sich die Frankfurter präsentierten, noch erstaunlicher aber war, wie sie ihr Spiel konsequent und unerschütterlich betrieben und sich auch durch nichts in der Welt aus dem seelischen Gleichgewicht bringen ließen. Nur eine Mannschaft, in der wirkliches Meisterformat steckt, konnte den Kampf in Kiel so sicher für sich entscheiden, wie es die Eintracht tat.

Der Kampf brachte zwar manche harte Zusammenstöße, aber er blieb trotz der Erbitterung, mit der um jeden Meter Boden gekämpft wurde, doch im durchaus anständigen Rahmen, nicht zuletzt, weil der westdeutsche Schiedsrichter Ternieden das Spiel zwar laufen ließ, aber im rechten Moment auch bewußt energisch eingriff. Er rief einmal Pfaff, aber auch ebenso energisch Öles zur Ordnung, als sich die beiden von ihrer spielerischen Erregung verleiten lassen wollten.

Die Eintracht ist erst eine halbe Stunde vor dem Spiel aus ihrem freiwilligen Exil Malente nach Kiel herübergekommen und hatte zunächst den Wind als Bundesgenossen gewählt, mußte aber nun gegen die stechende Sonne spielen. Sie brachte daher einige Minuten, um sich mit den nicht gerade idealen Verhältnissen zurechtzufinden. So war es nicht verwunderlich, daß sich die ersten gefährlichen Szenen vor dem Eintrachttor abspielten, wo schon in der dritten Minute Henig rettend eingreifen mußte, als Wloka Maier, nach unserer Ansicht korrekt, vom Ball getrennt hatte, der Schiedsrichter aber Freistoß für Kiel entschied. Öles gab das Leder raffiniert über die Mauer der Eintracht hinweg, aber Henig hatte den Braten rechtzeitig gerochen und fischte den Ball Wagner vor der Nase weg.

Schon der erste Gegenstoß der Eintracht, den Pfaff inszenierte, verriet dann bereits die Gefährlichkeit, die dem Frankfurter Sturm innewohnte, und in der 6. Minute sah man den ersten geschlossenen Angriff der Frankfurter, der über Dziwoki, Hesse und Ebeling zum freistehenden Heilig lief, dessen wuchtiger 20-Meter-Schuß nur knapp über die Latte strich.

Peper hatte Riesendusel

In der 20. Minute brannte es dann wiederum lichterloh im Kieler Strafraum, und diesmal war es Wloka, der blitzschnell die Situation überschaute und den freistehenden Hesse mit einer abgezirkelten Steilvorlage bediente. Von Hesse kam das Leder an den etwas zurückhängenden Pfaff, dessen Flachschuß konnte Peper aber im Fallen abfassen. Hesse war blitzschnell zur Stelle und schoß nach, aber Peper warf sich geistesgegenwärtig auch auf diesen Schuß, den er unter sich begrub. In der 23. Minute gab es die schon erwähnte Verletzung von Hesse, so daß dieser vorübergehend hinkend stuf den linken Flügel mußte, und noch vor Ablauf der ersten halben Stunde kamen die Frankfurter wiederum in einem zügigen und eleganten Angriff über die Abwehr der Kieler hinweg.

Ebeling kam frei zum Schuß, aber das wuchtig getretene Leder prallte gegen die Außenkante der Torlatte, und der Ball landete im Aus. Zwei Minuten später leistete sich Cornils einen Fehlschlag, doch konnte Morgner Hesse am Torschuß eben noch hindern, und schon zwei Minuten später spielte sich wiederum eine turbulente Szene vor Pepers Gehäuse ab, als Pfaff erneut zum Schuß ansetzte. Das Leder konnte Peper nur faustend abklatschen. Hesse war auch in diesem Moment zur Stelle, aber der tückische Pfosten vertrat jetzt den Kieler Zerberus. Kiel kam nun vorübergehend etwas auf. Henig mußte die 3. und 4. Ecke herausboxen. In der 42. Minute konnte er seinem Schöpfer danken, als Maier ganz unverhofft aus 20 Meter einen Direktschuß losließ, der krachend an den Pfosten sauste, am Tor vorbeistrich und von Kudraß zur letzten erfolglosen Ecke der ersten Halbzeit abgedreht werden konnte.

Die Eintracht versuchte zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem Blitzstart wieder die Führung an sich zu reißen, und in den ersten 10 Minuten kamen die Kieler faktisch aus der Aufregung nicht mehr heraus. Aber das Schußglück stand den Frankfurtern nicht mehr zur Seite. In der 6. Minute donnerte Dziwoki eine Vorlage von Schieth am Kasten vorbei. Dann passierte Schieth dasselbe Mißgeschick, und auf der Gegenseite mußte sich Henig gewaltig strecken, um einen hohen Flankenschuß von Schradi eben noch aus dem Tordreieck herauszubringen. Nach einer schwachen Rückgabe von Wagner holte Hesse die vierte Ecke für die Frankfurter heraus, die Dziwoki vergab.

Nach Ablauf der ersten Viertelstunde probierte wiederum Schieth sein Schußglück. Der Ball kam placiert aus 16 Meter, Peper ging zu früh zu Boden, aber er hatte das Glück, daß das Leder den linken Pfosten um Haaresbreite passierte. Frankfurt spielte nun eine Zeitlang Musterfußball. Der Ball wurde vorschriftsmäßig gestoppt und weitergeleitet, und die Aktionen liefen wie am Schnürchen. Aber als dann in der 20. Minute Schradi einmal an Kudraß vorbeikam und hart von der Außenlinie zur Mitte zog, Henig den Ball verpaßte und Heilig gerade noch zur Ecke klären konnte, bahnte sich ein Umschwung im Mittelfeld an.

Die Kieler warfen nun, vom Publikum stürmisch angefeuert, ihre letzten Reserven in den Kampf, der Eintracht wurde sehr zugesetzt. Aber sie spielte mit der Seelenruhe wie bisher weiter, zog die Halbstürmer in dieser kritischen Phase mit zurück, und ließ die Kieler einfach nicht zum Schuß kommen, so daß der Ball in der Nähe des Eintracht-Strafraumes immer wieder abgefangen werden konnte. Henig brauchte nichts zu tun als in dieser Zeit einige Bälle herauszufausten, wobei er sich einmal mehr als Meister seines Fachs entpuppte. Der Gewaltangriff der Kieler ging vorüber, ohne daß der Eintracht irgendwelcher Schaden entstand. In der 33. Minute ging Ebeling blitzschnell durch, doch placierte Schieth seinen Kopfball etwas zu scharf, so daß er das Tor um zehn Zentimeter verfehlte. Aber dann war es eben doch so weit. Pfaffs Vorstoß wurde von Ebeling gefühlvoll fortgesetzt, und Schieth brachte das Leder dorthin, wo es schon lange sein sollte. Die Eintracht verließ als jubelnder und viel beklatschter und verdienter Sieger das Feld. Sie hat am 10. Mai zweifellos eines der schwierigsten Hindernisse auf dem Wege zur Meisterschaft weggeräumt.

Die Kieler haben nach den glänzenden Kritiken, die sie in Ludwigshafen hatten, den Beobachter, der sie in dieser Saison zum erstenmal zu Gesicht bekam, enttäuscht. So fiel der vielgerühmte Angriff der Kieler fast völlig aus. Es wurde mehr nach rückwärts und mehr in die Breite als nach vorn gespielt, manche gut eingeleitete Aktion zerschellte am eigenen Unverständnis, und häufig waren die Vorlagen so ungenau, daß es der Eintracht-Abwehr ein Leichtes war, dieses Quintett abzustoppen. Maier war, wie schon erwähnt, eine leichte Beute für den glänzenden Wloka. Die beiden Flügelstürmer kamen über einen sehr mäßigen Durchschnitt nicht hinaus, und von den beiden Halbstürmern sah man von Wagner fast gar nichts, Schradi gelangen wenigstens einige gute Dribblings und einige schöne Solovorstöße, aber mit der Schußkraft war es auch nicht weit her. Auch er zögerte viel zu lange, und wenn er sich dann entschlossen hatte, war der Laden dicht.

Eine ausgezeichnete Figur machte wenigstens eine Stunde lang der Ex-Mühlheimer Öles. Er war bis dahin der geistige Dirigent und die Triebkraft des ganzen Kieler Spiels. Seine Vorlagen verrieten die alte süddeutsche Schule. Aber es schien, als habe sich Öles doch etwas zu früh verausgabt. Unmittelbar nach der Sturm- und Drangperiode der Kieler in der Mitte der zweiten Halbzeit tauchte er ziemlich unter, und nun wurde Schieth der Weg frei, so daß auch der rechte Frankfurter Flügel mit einer Reihe von feinen Kombinationsangriffen hervortreten konnte. Cornil erwies sich als harter und wuchtiger Stopper. Ihm unterlief in der ersten Halbzeit allerdings einmal ein schwerer Fehlschlug, und es war Glück für die Kieler, daß Hess, der nach dem Fehler von Cornils freies Feld zum Durchlaufen hatte, im letzten Moment noch durch Morgner vom Leder getrennt werden konnte.

Von den beiden Verteidigern der Kieler gefiel Graf etwas besser als Morgner, der mit seinem Latein ebenfalls vorzeitig zu Ende war und in der letzten Viertelstunde Ebeling nicht mehr den nötigen Widerstand entgegensetzen konnte. Peper war gut, der reaktionsschnelle Torwart, als der er gerühmt wurde. Er hatte in beiden Hälften glänzende Momente, vor allem auch in der zweiten Halbzeit. Eine Reihe von gefährlichen Schüssen hielt er sich und blendend ab. An dem entscheidenden Tor war er schuldlos, dagegen ging er einmal bei einem Flachschuß von Schieth Mitte der zweiten Halbzeit erheblich zu früh zu Boden, so daß er Gott danken konnte, daß das Leder am Tor vorbeizischte. (aus 'Der neue Sport' vom 11.05.1953)

>> Spieldaten <<

 

© text, artwork & code by fg