FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1960/1961

1:2 (1:1)

Termin: 06.08.1960
Zuschauer: 6.000
Schiedsrichter: Spinnler (Mainz)
Tore: 1:0 Rother (34.), 1:1 Lothar Schämer (41.), 1:2 Erwin Stein (75.)

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FSV Mainz 05 Eintracht Frankfurt

  • Natale
  • Sommer
  • Mühlges
  • Nothnick
  • Jakobi
  • Rother
  • Nehren
  • Schuch
  • Erich Bäumler
  • Orban
  • Muhl

 


 

Wechsel
  • Liebeck für Rother
Wechsel
Trainer
  • Heinz Baas
Trainer

 

Ein junger Mann namens Linkert

Mainz 05 — Eintracht Frankfurt 1:2 (1:1)

Es war wie vor einigen Jahren. Die Mainzer führten, und zwei Kopfbälle des Spezialisten Feigenspan brachten noch den Eintrachtsieg. Auch diesmal setzten die 05er der Eintracht das erste Ei ins Nest. Die Kopfbälle zum Riederwälder Sieg besorgten dann Schämer und Stein. Aber es war diesmal ein besseres Spiel. Die Mainzer können, in dieser Spiellaune, unter die Prominenz im Südwesten rücken.

Der letzte Test vor der Runde im Süden ließ für Trainer Oßwald dagegen noch Fragezeichen zurück. Sie gelten wohl weniger dem Sturm, der mit der Rückkehr Lindners aus Island wieder zu neuer Blüte finden kann. Lindners beide Vertreter, Kreuz und Solz, drängen sich vorerst nicht auf. Für den Ex-Aschaffenburger war das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen wohl zuviel. Er wirkte müde und machte in der Pause Solz Platz. Dieser war mitunter zu lebendig. Aber seine Bälle kamen oft nicht dorthin, wo die Freunde standen, und wenn Alfred Pfaff einen seiner tollen Einfälle hatte, gingen alle übrigen besser darauf ein als Solz. Daß der talentierte Schämer drei gute Chancen in die Gegend drosch, ist wohl abzustellen.

Die augenblicklichen Eintracht-Sorgen liegen in der Läuferreihe. Aus diesem Grund kam nach der Pause wohl auch der Reservist Linkert zum Vorschein. Er spielte wirkungsvoller und konzentrierter als seine Kollegen mit den großen Namen. Linkerts Spiel muß offensichtlich Stinka Modell gestanden haben.

Gegen die Abwehr gibt es nichts zu sagen. Eigenbrodt hatte es gegen den früheren Kameraden Bäumler bestimmt nicht leicht. Aber er wächst in seine Stopperrolle gut hinein Für Höfer gab es gar keine Probleme Als sein Widersacher Nehren nach der Pause an die Latte knallte, stand dieser ebenso abseits wie Muhl kurz vor Schluß, als er das 2:2 erzielen mußte.

Die Hessen im Mainzer Team, Natale, Jakobi (famoser Stopper), Nothnick, Bäumler und Muhl wurden höchstens von einem Ur-Mainzer erreicht, dem Verteidiger Sommer. Bert Merz (aus 'Der neue Sport' vom 08.08.1960)

 

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