Borussia Fulda - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1963/1964

0:2 (0:1)

Termin: 27.07.1963
Zuschauer: 10.000
Schiedsrichter: Laudenbach (Fulda)
Tore: 0:1 Lothar Schämer (28.), 0:2 Lothar Schämer (70.)

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Borussia Fulda Eintracht Frankfurt

  • Diegelmann
  • Maas
  • Edi Zaczyk
  • Zimmer
  • Klimek
  • Kraus
  • John
  • Himmelmann
  • Windhausen0:1
  • Büttner
  • Stübinger

Wechsel
  • Müller für Maas
  • Deckert für Edi Zacyk
  • Seban für Zimmer
  • Odenwald für Büttner
Wechsel
Trainer
  • Lothar Schröder
Trainer

Trimhold und Kraus fanden keinen richtigen Kontakt zu ihren Mitspielern

Oßwald: "Mich erwartet viel Arbeit"

Im herrlichen Oval des erweiterten Fuldaer Stadions mit einer 1000 Zuschauer fassenden Tribüne, die an diesem Tage eingeweiht wurde, gab es trotz des herrlichen sommerlichen Juliabends neben Licht auch manchen Schatten. Vom neuen Innentrio fehlte zwar der noch nicht lizenzierte Oesterreicher Huberts, aber der Essener Trimhold und der im Angriffzentrum nicht zurechtkommende Schweinfurter Kraus fanden keine Kontakte zu Ihren Mitspielern und stachen auch nicht ein einziges Mal als Solisten ins Auge. Für Kreß gab es nur karges Brot, da er von Trimhold überhaupt nicht angespielt wurde und nur für Schämer — solange Solz an seiner Seite spielt — einige sehr gute Momente. In Eintrachts hinteren Reihen standen Loy und Stopper Eigenbrodt ganz ihren Mann — Landerer, Horn, Weber und Stein fehlten wegen Verletzungen aus dem FSV- Derby —, Kübert war zu reaktionsschwach, Höfer hatte mit dem technisch hochbegabten John Schwierigkeiten.

Die Eintracht schoß zwar die beiden Tore, aber die eindrucksvolleren Leistungen boten die Borussen, deren Innentrio mit drei Neulingen trotz des ebenfalls noch mangelnden Verständnisses weit agiler wirkte. Die größte Zahl Tor-Chancen hatten ebenfalls die Borussen. Himmelrnann als bester Stürmer auf dem Platz traf allein dreimal die Latte. Zwei mächtige Direktschüsse des völlig ungedeckten Schämer nach Ecke und Solo von Kreß entschieden das abwechslungsreiche Spiel, in dem von den eingesetzten 15 Borussenspielern nur Windhausen nicht an seine Normalform herankam. Während Frankfurts Trainer Oßwald nur Lob für die Borussia bereit hatte, die guten Leistungen des ehemaligen Amateur-Nationalspielers Himmelmann besonders hervorhob und das Spiel seiner Elf mit „auf mich wartet noch große und schwere Arbeit" kommentierte, war Borussias neuer Trainer Lothar Schröder mit seiner Elf hoch zufrieden. Ihm imponierte, was die Neulinge anbetrifft, vor allem die Schußentschlossenheit Himmelmanns und das unauffällige, aber sehr wirkungsvolle Spiel von Kraus. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 29.07.1963)

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