Eintracht Frankfurt - KSV Hessen Kassel

DFB-Pokal 1963/1964 - Achtelfinale

6:1 (2:0)

Termin: 22.04.1964
Zuschauer: 18.000
Schiedsrichter: Rudibert Jacobi (Heidelberg)
Tore: 1:0 Helmut Kraus (9.), 2:0 Wilhelm Huberts (15.), 3:0 Wolfgang Solz (58.), 4:0 Wolfgang Solz (61.), 4:1 Jozsef Burjan (74.), 5:1 Wolfgang Solz (83.), 6:1 Hans-Walter Eigenbrodt (89.)

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt KSV Hessen Kassel


  • Karl Loweg
  • Dieter Vollmer
  • Hans Alt
  • Hans Michel
  • Heinrich Dittel
  • Helmut Huttary
  • Horst Assmy
  • Jozsef Burjan
  • Rolf Fritzsche
  • Klaus-Peter Jendrosch
  • Gerd Becker
Trainer Trainer
  • Walter Müller

 

Hessenderby im Pokal

Für die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals hat Eintracht Frankfurt doppeltes Losglück gehabt. Zunächst ein Heimspiel, dass erspart schon einmal mitten in der Woche zusätzliche Reisestrapazen und dann den KSV Hessen Kassel als Gegner, den Regionalligisten aus dem Norden des Bundeslandes, der sich in seinem Erstrundenspiel gegen Wormatia Worms durchgesetzt hat.

18.000 Zuschauer sind am Mittwochabend neugierig auf diese Partie und die Nordhessen wollen ihren Teil beitragen, in dem sie frisch von der Leber weg sofort zum Angriff übergehen und zum Erstaunen des Publikums in den ersten drei Minuten schon drei Eckbälle vor das Eintrachttor schlagen dürfen.

Vor das Eintrachttor, in dem übrigens heute Eisenhofer seinen Dienst versieht, Trainer Horvat gönnt Loy eine Pause. Bezwingen aber lässt sich auch Eisenhofer nicht und als nach wenigen Minuten das Kasseler Strohfeuer erlischt, zieht die Eintracht einen Kombinationswirbel auf, der dem KSV jeglichen Spaß an weiteren Angriffsaktionen vergehen lässt.

Direktes Spiel der Eintrachtstürmer und schnelle Richtungswechsel, lassen die Deckung der Nordhessen bald auseinanderbrechen; Halbstürmer Kraus geht allein auf und davon, Torhüter Loweg ist zu weit aus dem Tor und hat keine Chance - 1:0 in der 9. Spielminute. Sechs Minuten später spielt Solz auf Höfer, Höfer auf Huberts und Huberts macht ein Ende mit dem Spielen - 2:0 in der 15. Minute, hoch ins Toreck fliegt der Ball.

Dann legt sich die Aufregung, die Eintracht spielt es ruhig herunter, kommt nicht mehr in Gefahr und wie in einem Trainingsspiel trifft Solz gleich zweimal - in Minute 58 zum 3:0 und in Minute 61 zum 4:0. Danach darf Kassels Halbstürmer Burjan das Ehrentor für seine Elf erzielen und abschließend stellen Solz zum Dritten in der 83. Spielminute und der selten nach vorn gehende Eigenbrodt in der 89. Spielminute den Endstand her.

"Bei all der anfänglichen Begeisterung war doch im Spielverlauf der Klassenunterschied unverkennbar", so die übereinstimmende Meinung der meisten Tribünenbesucher. (ae)

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