Eintracht Frankfurt - Auswahl US Army

Freundschaftsspiel 1965/1966

3:4 (3:3)

Termin: 24.11.1965 am Riederwald (Flutlichtspiel)
Zuschauer:
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Walter Bechtold, 2:0 Walter Bechtold, 2:1, 2:2, 3:2 Horst Trimhold (20.), 3:3, 3:4

 

 

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Eintracht Frankfurt Auswahl US Army

 


 

Wechsel Wechsel
Trainer Trainer

 

 

Mit dem Eifer von Besessenen

Eintracht Ffm. kombiniert — US-Army 3:4 (3:3)

Die Eintracht leistete sich den Spaß einer Trainingsniederlage gegen die eifrigen US-Soldaten in einer Partie, die nur wenige ernst nahmen. Vor der Pause war (bis auf Grabowski) die erste Mannschaft am Werk, nachher die Reserve. Es pfiff ein garstiger Nordost über das holprige Feld am Riederwald. Die Eintracht-Spieler waren in lange Hosen und in Pullis geschlüpft; die Gegner, ganz in Weiß, froren keineswegs: sie liefen wie ihre großen Sprintervorbilder ununterbrochen und schneller als die Frankfurter, und sie schossen Bälle zum dritten und vierten Treffer ins Netz, die man förmlich krachen hörte. Mit den technischen Mitteln war es nicht so gut bei ihnen bestellt. Doch sie standen meist um ihren eigenen Strafraum herum und den Eintracht-Stars fast auf den Füßen. Was in ihre Nähe kam, fetzten sie weg mit dem Eifer von Besessenen.

Anfangs führte die Eintracht durch zwei Bechtold-Tore rasch 2:0. Die Soldaten glichen mit zwei Treffern aus, von denen Trainer Schwartz sagte, daß seine Leute sie selbst geschossen hätten. Nach 20 Minuten stand es schon 3:2 durch Trimhold. Aber weder die erste Garnitur noch die Reserve schossen nachher noch ein Tor. „In 100 Stunden hätten sie keins mehr geschossen", stellte Trainer Schwartz etwas verärgert fest. Noch in der Pause hatte er auf die Reservisten gehofft, auf Hauf, Matthes, Kesper und Stein, der als Linksaußen arg enttäuschte. Zwei Dutzend Amerikaner und zusätzlich eine Handvoll Ersatzspieler vollführten Freudentänze, als das vierte Tor fiel. Ellia, Wollanow, Miller und Djordsevic schossen ihre Tore; aber nur einer, der Stopper Apitz, hatte etwa das Format eines besonders bemerkenswerten Spielers. ('Frankfurter Rundschau' vom 25.11.1965)

 

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