Eintracht Frankfurt - Schalke 04

Bundesliga 1970/1971 - 7. Spieltag

1:0 (1:0)

Termin: Mi 23.09.1970, 20:00 Uhr
Zuschauer: 12.000
Schiedsrichter: Alfred Ott (Rheinbrohl)
Tore: 1:0 Bernd Nickel (39.)

 

 

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Eintracht Frankfurt Schalke 04

 


  • Norbert Nigbur
  • Hans-Jürgen Becher
  • Klaus Fichtel
  • Rolf Rüssmann
  • Jürgen Sobieray
  • Klaus Scheer
  • Herbert Lütkebohmert
  • Hans Pirkner
  • Heinz van Haaren
  • Reinhard Libuda
  • Klaus Fischer

 

Wechsel Wechsel
  • Friedel Rausch für Hans-Jürgen Becher (56.)
  • Manfred Pohlschmidt für Klaus Fischer (65.)
Trainer Trainer
  • Slobodan Cendic



Im vierten Anlauf zum ersten Heimsieg

Nach zwei Unentschieden und einer Niederlage feierten die Anhänger der Frankfurter Eintracht den ersten Saison-Heimsieg ihrer Mannschaft mit langen Ovationen. Selten sahen die Eintracht-Anhänger ihre Mannschaft über eine volle Halbzeit hinweg so stürmisch und druckvoll angreifen, wie gegen Schalke. Schon in der ersten Viertelstunde mußte Torwart Nigbur ein halbes Dutzend mal Parterre in die Ecken fliegen, um Schalke vor einem frühen Rückstand zu bewahren. Nationalspieler Fichtel, Schalkes Libero, stand wie ein Fels in der Brandung.

Der ins zweite Glied zurückversetzte Grabowski half mit, die zahllosen Eintracht-Angriffe anzukurbeln, aber diesmal stand „Grabi" klar im Schatten des ungeheuer eifrigen und plaziert schießenden Nickel. Dem Frankfurter Linksaußen gelang dann auch nach einer Serie klarer Chancen das 1:0 mit einem herrlichen Schuß aus 16 Metern ins Torkreuz.

Die wirklich gefährlichen Schalker Angriffe waren an den Fingern einer Hand abzuzählen. Selbst „Stan" Libuda am rechten Flügel wurde von Schämer mit einer einzigen Ausnahme vor Halbzeit gut unter Kontrolle gehalten. Die beste Chance hatte Schalke nach einem Fehler von Dr. Kunter unmittelbar vor der Pause. Der Torhüter lenkte eine Flanke Libudas mit den Fingerspitzen zu Pirkner, der den Ball über das Tor schoß.

Spannung und Dramatik steigerten sich nach dem Wechsel. Auf Frankfurts Seite wuchs Grabowski etwas besser in die Rolle des Regisseurs, doch die Qualität dieser Begegnung lag nicht im glänzenden Mittelfeldspiel, sondern in den zahllosen dramatischen Situationen, vor allem vor dem Schalker Tor, in dem Nigbur einen Glanztag hatte. Ihm hatte es Schalke ganz zu verdanken, daß es in den letzten 20 Minuten noch mehrfach vor dem Ausgleich stand.

 

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