Spiel an der Schwalm und traurige Nachricht aus Griechenland

Nur einen Tag nach der desaströsen 2:7-Niederlage in München tritt die Eintracht im südlichen Teil des Schwalm-Eder-Kreises zu einem Freundschaftsspiel an. Gegner ist der VfB Schrecksbach, Anlass das 60-jährige Jubiläum des Vereins, der zurzeit in einer Entscheidungsrunde der Landesliga Nord um den Aufstieg in die Oberliga Hessen spielt.

Ohne die in München angeschlagenen Pezzey, Lorant, Gruber und Pahl dafür erstmals wieder mit Karl-Heinz Körbel, der sich im Freundschaftsspiel in Eschersheim am 12. Mai verletzt hatte, liefern die Frankfurter vor 2.000 zufriedenen Zuschauern eine durchaus ansehnliche Partie ab, wobei vor allem Willi Neuberger die Publikumsgunst erringen kann. Sieben verschiedene Torschützen - Nachtweih, Künast, Nickel, Blättel, Trapp, Borchers und Cha - sorgen für die Treffer.

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Aus Griechenland wird der Tod des 58-jährigen Gyula Lorant vermeldet. Der ungarische Fußballspieler und -trainer erlitt an diesem Sonntag bei einem Spiel seiner Mannschaft PAOK Saloniki gegen Olympiakos Piräus auf der Trainerbank einen Herzinfarkt, an dem er kurz darauf starb.

In der Bundesliga arbeitete der 37-fache Nationalspieler Lorant zwischen 1965 und 1979 als Trainer. Untrennbar mit seinem Namen verbunden ist die Serie von 22 Bundesligaspielen ohne Niederlage, die er mit der Frankfurter Eintracht aufstellte. Lorant hatte das Training bei den mit 7:17 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz rangierenden Riederwäldern im November 1976 übernommen. Am Ende der Spielzeit belegte die Eintracht mit 42:26 Punkten den vierten Platz - nur zwei Zähler hinter dem Meister aus Mönchengladbach.

Jürgen Grabowski: "Für mich war Gyula Lorant der Trainer schlechthin. Er war der Trainer, der im Fußballsport einfach alles gewusst hat, und er war außerdem ein unwahrscheinlich guter Taktiker, der die Mannschaft phantastisch einstellen konnte. Für mich war Lorant ein herrlicher Mensch. Zwar oft schwierig und unbequem, aber er hat immer offen seine Meinung gesagt." (fgo)