Germania Wiesbaden - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1982/1983

0:11 (0:7)

Termin: 18.12.1982
Zuschauer: 1.100
Schiedsrichter:
Tore: Bum-Kun Cha (4), Karl-Heinz Körbel (2), Bruno Pezzey, Bernd Nickel, Ronald Borchers, Uwe Müller, Stefan Lottermann

 

 

>> Spielbericht <<

Germania Wiesbaden Eintracht Frankfurt

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Wechsel
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Trainer
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Eintracht-Test in Wiesbaden

Statt im DFB-Pokal, aus dem sie bereits ausgeschieden ist, tritt die Frankfurter Eintracht in Freundschaft beim Bezirksligisten Germania Wiesbaden an. Heute um 14 Uhr an der Wiesbadener Waldstraße will Eintracht-Trainer Branco Zebec noch ein paar Varianten testen. Bis zum Trainingslager im Januar hat er dann Zeit, sie zu überdenken. Dort sollen dann auf jeden Fall auch Jupp Kaczor und Harry Karger eingeplant werden, die beide jedoch noch nicht beim Hallenturnier zum Zuge kommen. Kaczor ist nach Ansicht der Ärzte bis dahin noch nicht fit, denn seine Leistenverletzung erweist sich als langwierig. Und Harry Karger wurde von seinem Arzt abgeraten, da die Verletzungsgefahr gerade für ihn in der Halle besonders hoch sei. Im Trainingslager wird Zebec dann darüber entscheiden, ob der als „Schädel-Harry" bekanntgewordene Stürmer einen neuen Vertrag bei der Eintracht erhält. ('Abendpost-Nachtausgabe' vom 18.12.1982)

 

 


 

 

Frankfurt 11:0! Endlich ein Auswärtssieg - in Wiesbaden...

Die Frankfurter Eintracht zeigte sich von der besten Seite: Tscha, Borchers und Pezzey spielten beim Wiesbadener Bezirksliga-Herbstmeister 90 Minuten lang durch, packten beim 11:0 (7:0) die Trickkiste aus und eroberten die Herzen der 1200 Fans. 24 von denen durften sich darüber hinaus über prächtige Weihnachtsgänse freuen, die anläßlich des Eintracht-Gastspiels verlost wurden.

Die Germania, erst in diesem Jahr in die Bezirksliga aufgestiegen und mit 32:4 Punkten souveräner Herbstmeister, zeigte höllischen Respekt vor den Bundesliga-Assen.Nur nach Tschas 0:1 in der 5. Minute hatten die Wiesbadener eine Torchance. Doch zunächst scheiterte Maurer an Eintracht-Torsteher Jüriens und traf dann beim Nachschuß einen ausgerutschten eigenen Mannschaftskameraden ...

Tscha war mit vier Toren erfolgreichster Eintrachtler. Die weiteren Treffer erzielten Körbel (2), Pezzey, Nickel, Borchers, Müller und Lottermann. Ein ungewohntes Erfolgserlebnis für die in der Bundesliga auswärts noch sieg- und punktlosen Frankfurter ... ('Bild am Sonntag' vom 19.12.1982)

 

 


 

Viermal traf Cha beim 11:0 der Eintracht in Wiesbaden

Der Koreaner Bum Kun Tscha war mit vier Treffern (5., 8., 34. und 63.) erfolgreichster Torschütze der Eintracht beim 11:0-(7:0-)Kantersieg in Wiesbaden gegen den Bezirksliga-Spitzenreiter Germania Wiesbaden. Vor 1100 Zuschauern erzielten Körbel (2), Pezzey, Nickel, Borchers, Uwe Müller und Lottermann die übrigen Tore.

Die Amateure hatten zuviel Respekt und lagen schon nach einer Viertelstunde mit 0:4 zurück. Nach dem 7:0-Pausenstand setzte der Bundesligist In der zweiten Halbzeit sämtliche Reservisten ein und hatte trotz schweren Bodens keine Mühe, zu einem deutlichen Sieg vor 1100 Zuschauern zu kommen. ('Abendpost-Nachtausgabe' vom 20.12.1982)

 

 


 

11:0! Eintracht verzauberte die Fans in Wiesbaden

11:0 gegen den Herbstmeister der Bezirksklasse Germania Wiesbaden - Eintracht-Tore, eins schöner als das andere. Tscha traf alleine viermal. 7000 Mark wanderten in, die Frankfurter Kasse. Und was noch wichtiger ist: Mit Ihrem spritzigen, eindrucksvollen Spiel gewann Eintracht neue Anhänger.

Man sieht: Bei der Eintracht hat's Klick gemacht. Gab's am Dienstag in Baunatal nach dem mageren 2:0 gegen den Oberligisten Buhrufe, so kamen die 1200 Zuschauer in Wiesbaden diesmal aus dem Staunen nicht heraus. Derart gingen Zebecs Jungs zu Sache.

Tscha (3), Körbel (2), Pezzey und Nickel vor der Pause, Tscha, Borchers, Müller und Lottermann nach dem Wechsel ballerten die Bälle so kunstgerecht ins Wiesbadener Netz, daß nach dem Schlußpfiff langanhaltender Beifall aufrauschte.

Man spürte diesmal von Anfang an, daß die Eintracht die Wiesbadener Fans für sich gewinnen wollte ... Die Stars (Pezzey, trotz Schmerzen, Borchers, Körbel, Tscha) spielten bis zum Ende durch. Alle Spieler gaben vor und nach dem Spiel geduldig Autogramme, bis alle Fans zufrieden waren. Fußball-König Zebec mischte sich unters Volk, unterhielt sich leutselig mit den Zuschauern. Kurzum, die Eintracht zeigte sich von der Schokoladenseite. Hoffentlich nicht nur, weil's weihnachtet. ('Bild' vom 20.12.1982)

 

 

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