SG Franken 06 Sennfeld - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1988/1989

0:7 (0:4)

Termin: 05.07.1988
Zuschauer: 1.700
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Frank Schulz (8.), 0:2 Jörn Andersen (22.), 0:3 Jörn Andersen (26.), 0:4 Lajos Detari (42.), 0:5 Körbel (53.), 0:6 Lajos Detari (65.), 0:7 Frank Schulz (90.)

 

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SG Franken 06 Sennfeld Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
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Trainer
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Egoismus verhindert Tore

Eintracht-Trainer Feldkamp nutzt das Freundschaftsspiel beim A-Ligisten SG Franken 06 Sennfeld vor 1.700 Zuschauern zu einem Experiment auf dem Liberoposten: Statt Manni Binz darf sich heute Michael Kostner auf der Position des freien Manns beweisen.

Auch alle vier Neuverpflichtungen sind aufgeboten, wobei Andersen bis auf seine beiden Treffer in der 22. Minute mit seinem sehenswerten Kopfball und in der 26. Minute wenig in Erscheinung tritt. Auch Stefan Studer kann sich nicht entscheidend in Szene setzen. Der leicht angeschlagene Abwehrspieler macht denn auch rund eine halbe Stunde vor dem Abpfiff für Sievers Platz, der mehr Druck nach vorne entwickelt. Auffällig präsentiert sich dagegen Heinz Gründel, der ständig die Seiten wechselt und für viel Unruhe in den Abwehrreihen der Schweinfurter Vorstädter sorgt. Letztlich bereitet der vom Hamburger SV zur Eintracht gewechselte Stürmer vier der sieben Treffer vor.

Wie gewohnt steht Lajos Detari im Mittelpunkt des Spiels. Der Ungar sprüht vor Spielfreude und erzielt zwei herrliche Tore, wobei der 6:0, bei dem er die gesamte Sennefelder Abwehr narrt, der schönste Treffer des Spiels ist. Gute Unterstützung erfährt Detari von Maximilian Heldenreich, der jüngsten Neuerwerbung, der ihm beim 4:0 den Ball mit der Hacke vorlegt. Der 21-jährige Heidenreich ist einer der Spieler, die Feldkamp eher mittelfristig als Verstärkung sieht: "Derzeit fehlt ihm noch ein wenig die Kraft. Aber wir haben ihn geholt, um ihn hier aufzubauen. Maxi ist ein Typ wie Andy Möller. Vielleicht nicht so torgefährlich, aber er hat Übersicht und Spielverständnis." Heidenreich, der aus der Jugend von Hannover 96 stammt, war von den Hannoveranern zum Oberligisten TSV 1860 München ausgeliehen worden. Von dort führte ihn der Weg zum Anfang dieser Saison ebenfalls auf Leihbasis zur Eintracht, die dafür 100.000 Mark zahlte.

Insgesamt zeigt sich Kalli Feldkamp nach der Partie in Sennfeld mit dem Einsatz seiner Mannschaft nur wenig zufrieden: "Jeder wollte sich profilieren. Bei weniger Egoismus hätte ein zweistelliges Resultat herausspringen müssen." (fgo)

 

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