SG Weinsheim - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2000/2001

0:14 (0:4)

Termin: 09.01.2001
Zuschauer: 1.000
Schiedsrichter:
Tore: Pawel Kryszalowicz (4), Ralf Schmitt (3), Rolf-Christel Guié-Mien (3), Jan-Aage Fjörtoft, Michael Mutzel, Alexander Schur, Torsten Kracht

 

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SG Weinsheim Eintracht Frankfurt

     

     

  • Emir Hadzidulbic (Gastspieler)
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Wechsel

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Trainer

Trainer

 

 

Träumen und Warmschießen bei eisigen Temperaturen

Während die meisten Bundesligisten sich irgendwo im Süden in einem Trainingslager auf die Rückrunde vorbereiten, hat Felix Magath darauf verzichtet und lässt seine Adler dafür in dieser Woche zu drei Testspielen antreten. "Mir ist es ziemlich egal, ob ich in der Sonne laufen muss oder im Regen", meint Kracht. Zudem könne man schnell reagieren, falls die Temperaturen einen geordneten Trainingsbetrieb nicht mehr zulassen, ergänzt Sportdirektor Dohmen: "Wir haben ja den Flughafen vor der Haustür, und Trainingslager findet man inzwischen auch leicht auf die Schnelle."

So geht es für die Eintracht heute nach Weinsheim, einer Gemeinde im Landkreis Bad Kreuznach, um auf dem Sportplatz am Palmstein gegen die SG 1905/1920 zu spielen. Neben dem kompletten Kader will Felix Magath nach dem Ausfall von Stammkeeper Heinen einen Torhüter testen, der in dieser Woche ein Probetraining bei der Eintracht absolviert. Es ist der bosnische Nationaltorhüter Emir Hadzidulbic von NK Celic Zenica, den es in die Bundesliga drängt.

Doch die ebenfalls gegen den Abstieg – allerdings in der Landesliga - kämpfende SG erweist sich als ein zu schwacher und braver Gegner. Nicht einen Ball bekommt Hadzidulbic in der ersten Halbzeit zu halten, so dass der Trainer den frierenden Bosnier in der zweiten Halbzeit gegen A-Jugend-Torhüter Dominik Haas austauscht. Zu diesem Zeitpunkt steht es bereits 4:0 für die Eintracht. In der zweiten Halbzeit ist es dann endgültig vorbei mit der Zurückhaltung der Gäste. Am Ende steht es standesgemäß 14:0 für die Eintracht durch Tore von Kryszalowicz (4), Ralf Schmitt (3), Guié-Mien (3), Fjørtoft, Mutzel, Schur und Kracht.

Neue Erkenntnisse für Trainer Magath liefert das Spiel heute nicht und auch Sportdirektor Dohmen ist mit der Verpflichtung eines weiteren Abwehrspielers nicht einen Schritt weiter gekommen. "Er war zu Verhandlungen hier, ist aber wieder nach Hause gefahren. Wir liegen zu weit auseinander. Mal sehen, ob Werder sich noch bewegt", meinte Mediendirektor Ploog zu den Verhandlungen mit dem 31-jährigen Victor Skripnik von Werder Bremen.


Träume vom neuen Riederwald

"Wenn es dunkel ist, fürchte ich mich direkt, weil sich hier so viele kleine, krabbelnde Bewohner aufhalten", unkt Präsident Peter Fischer. Nachdem die Fußball-AG ins Westend gezogen und die Profis nur noch im Waldstadion trainieren, soll das marode Vereinsgelände nun zu einem modernen Leistungszentrum für Fußball und Leichtathletik werden. Die sogenannte Hauptkampfbahn soll hierbei in ein Stadion für 10.000 Zuschauer - ausgestattet mit einer Rasenheizung und acht Tartanbahnen – umgebaut werden, das alte Tribünengebäude abgerissen und durch einen 90 Meter langen und drei Stockwerke hohen Trakt ersetzt werden, in dem der Verein auch das vom DFB vorgeschriebene Internat für Jugendfußballer unterbringen will.

"Wir sind bereit, uns ganz weit aus dem Fenster zu lehnen. Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben und eine der modernsten Sportstätten der Republik entstehen", träumt Präsident Fischer, der ca. 20 Millionen Mark für das Projekt investieren will und dabei auf umfangreiche Fördermittel von Stadt, Land und auch der Fußball-AG hofft, da der Verein nicht mehr als 5 Millionen beisteuern könne. Es besteht Handlungsbedarf, zumal der DFB für die Erteilung der Lizenz zumindest drei Rasenplätze für Jugendmannschaften und konkrete Pläne für das Jugendinternat erwartet. "Wir erfüllen die Auflagen nicht und müssen um eine Sondergenehmigung bitten, denn wir haben nur zwei Plätze, auf denen 13 Nachwuchsmannschaften derzeit Fußball spielen können", erläutert Geschäftsführer Lötzbeier die kritische Situation.

Bereits für den Winter ist der erste Spatenstich geplant, doch tatsächlich werden die Umbaupläne für den Riederwald komplett auf Eis gelegt. Erst am 6. November 2008 erfolgt nach zweijähriger Vorbereitungsphase der symbolische erste Baggerbiss am alten Verwaltungsgebäude am Riederwald, das Richtfest für das neue Gebäude erfolgt im November 2009 und im Herbst/Winter 2010 ist das "Projekt Zukunft", wie es nun heißt, bezugsfertig.  (tr)


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