FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2000/2001

3:1 (1:0)

Termin: 16.01.2001 in Trebur
Zuschauer: 1.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Michael Thurk (44.), 2:0 Woronin (65.), 2:1 Serge Branco (79.), 3:1 Babatz (86.)

 

>> Spielbericht <<

FSV Mainz 05 Eintracht Frankfurt

     

  • Wache
  • Klopp
  • Schuitemann (36. Bodog)
  • Neustädter
  • Skrinjar
  • Schwarz
  • Nehrbauer
  • Ziemer
  • Ouakili
  • N'Kofu
  • Michael Thurk

 

 

2. Halbzeit

  • Hoffmeister
  • Kramny
  • Lieberknecht
  • Bodog
  • Friedrich
  • Hock
  • Babatz
  • Schuler
  • Kinkel
  • Woronin
  • Demandt

Wechsel

Trainer

  • Eckhard Krautzun

Trainer

 

 

Mit neuer Abwehrqualität verloren

"Die Eintracht hat vorerst oberste Priorität. Hier will ich mir schließlich eine Existenz aufbauen", sagt Neuzugang Thomas Berntsen, der sich von der Länderspielreise der norwegischen Nationalmannschaft nach Hongkong hat freistellen lassen, um die kommenden Testspiele mit der Eintracht bestreiten zu können. Eine erste Gelegenheit bekommt er heute in Trebur im Kreis Groß-Gerau, wo die Eintracht bei frostigen Temperaturen gegen den Zweitligisten Mainz 05 ein Testspiel absolvieren wird. Mainz steckt als Tabellensechzehnter wie die Eintracht im Abstiegskampf, so dass Trainer Eckhard Krautzun, ebenso in die Kritik geraten ist wie Felix Magath bei den Frankfurtern. Doch noch ahnt der 60-jährige Coach nicht, dass ausgerechnet sein 33-jähriger Abwehrspieler Jürgen Klopp ihn sechs Wochen später als Trainer beerben wird. Und wenn der Frankfurter Trainer wüsste, wer am 20. Spieltag auf seinem Stuhl sitzt ... aber dies ist ein anderes Thema.

Mit der Bank anfreunden werden sich in der Rückrunde wohl auch Spieler, die in der Hinrunde gesetzt waren. Denn es sieht so aus, als ob Rada und Berntsen für zwei der drei zu vergebenen Positionen gesetzt sind. Zumindest beginnen beide heute gemeinsam mit Maljkovic in der Abwehr vor Torhüter Nikolov, während Houbtchev, Kracht und Kutschera zunächst zusehen. Da Guié-Mien auf Länderspielreise und Gebhardt sowie Heldt noch geschont werden sollen, bilden Schur, Branco, Sobotzik und Mutzel das Mittelfeld. Im Sturm spielen Yang, Reichenberger sowie Kryszalowicz.

Doch bei eisiger Kälte und hartgefrorenem Boden kommen die Adler nur schwer in Tritt. Mainz wirkt bereits zu Beginn leichtfüßiger und ballsicherer, so dass sich der Zweitligist schnell ein Übergewicht erspielt. Zudem muss Reichenberger bereits in der 11. Spielminute mit einer Sehnenverletzung vom Platz und Gebhardt kommt für ihn in die Partie. Leider bleibt das Spiel ziemlich einseitig, so dass der Trainer zumindest um die Erkenntnis reicher ist, das Sobotzik im zentralen Mittelfeld weder Heldt noch Guié-Mien ersetzen kann. Ideenlos und schlampig wird der Ball nach vorne getragen, so dass Mainz immer wieder in Ballbesitz kommt und die noch nicht eingespielte Abwehr der Frankfurter mit schnellen Spielzügen vor Probleme stellt. Michael Thurk ist es vorbehalten, den Zweitligisten in der 44. Spielminute mit 1:0 in Führung zu bringen.

Kurz vor der Pause muss auch Rada mit einem Veilchen vom Platz, so dass Trainer Magath die Abwehr zur zweiten Halbzeit komplett umstellt. Für Torhüter Nikolov kommt Menger zu seinem ersten Einsatz für die Eintracht, zudem ersetzen der 18-jährige Jean Paul Ndjoumeck-Ndeki und Kutschera Rada und Berntsen. Mainz wechselt hingegen die gesamte Mannschaft aus. Am Spiel ändert sich jedoch auch mit dem zweiten Anzug des Zweitligisten wenig. Die Eintracht spielt umständlich und ideenlos, so dass die Stürmer meist in der Luft hängen, während Mainz Torhüter Menger mit schnellen Angriffen mehr als warm schießt. Nachdem Woronin in der 65. Spielminute für die 2:0-Führung sorgt, kann Branco immerhin den Anschlusstreffer erzielen (79.), doch sieben Minuten später netzt Babatz zum verdienten 3:1-Endstand ein.

Trotz der schwachen Vorstellung seiner Adler ist Felix Magath mit dem Auftritt zufrieden: "Das Ergebnis ist völlig egal. In Anbetracht der schwierigen Platzverhältnisse hat die Abwehr stabil gestanden, mit Berntsen und Rada hat sie neue Qualität gewonnen. Vor allem wird die Spieleröffnung mit Rada besser werden, er ist ein Glücksgriff für die Eintracht. Dennoch brauchen wir dringend noch Praxis auf normalem Boden, denn wir haben noch viel zu tun." (tr)


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