FV Lauda - Eintracht Frankfurt

Testspiel 2003/2004

1:2 (1:2)

Termin: Fr 05.09.2003 18:30
Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Christian Haas (11.), 1:1 Stefan Lexa (35.), 1:2 Andreas Möller (42.)

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FV Lauda Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
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Trainer
  • Valentin Herr
Trainer

Debüt für Chris und die Rückkehr eines „verlorenen Sohnes“

Ein spielfreies Wochenende und seit dieser Woche zwei neue Spieler. So trifft es sich gut, dass der baden-württembergische Oberligist TV Lauda zu einem Freundschaftsspiel geladen hat. Dank des Brasilianers Chris, der vom FC St. Pauli zur Eintracht gewechselt ist, und der – erneuten – Rückkehr des „verlorenen Sohnes“ Andreas Möller bekommen die 3.000 Zuschauer zwei echte Debüts zu sehen.

Insbesondere Andreas Möller, der nach Ende seiner Karriere beim FC Schalke 04 ein halbes Jahr nur Hobbygolfer war, wird von den zahlreichen Medienvertretern mit Argusaugen beobachtet. Die Eintracht-Fans sind gespalten, der 35-Jährige muss sich wieder neu beweisen und glaubt: "Training und Spielpraxis brauche ich."

So spielen denn auch neben den „Stammreservisten“ Jurica Puljiz, Baldo Di Gregorio die beiden Neuzugänge von Beginn an. Neben Du-Ri Cha stürmt Markus Beierle, Markus Pröll steht im Tor. Die Eintracht bestimmt sofort das Spiel, insbesondere über den Flügelflitzer Stefan Lexa und Markus Kreuz.

Aber die erste richtige Chance hat der TV Lauda. Die neu formierte Abwehr kann sich nicht entscheiden anzugreifen und auch Chris zögert zu lange. So kommt nach einer langen Flanke Laudas Mittelstürmer an den Ball. Markus Pröll stürmt hinaus, aber der Stürmer fackelt nicht lange und lupft den Ball über Pröll ins Tor. Es steht 1:0 für den Oberligisten (16.).

Trotz des Rückstandes spielt die Eintracht weiter ihr Ding. Der Oberligist muss sich weit in die eigene Hälfte zurück ziehen. Andreas Möller kann als Passgeber und „Eckenschütze“ gegen den Oberligisten überzeugen, auch wenn er sich bei Zweikämpfen merklich zurück hält; für einen Hobby-Golfer ist seine Leistung allerdings gut. Klare Möglichkeiten erspielt sich die Eintracht dennoch keine.

Mehr als Andreas Möller macht der Brasilianer Chris auf sich aufmerksam. Chris überzeugt durch gescheite Pässe von hinten, starkes Kopfballspiel und seine Technik erinnert an bessere Eintracht-Zeiten. Hoffentlich wird er dies auch in der Bundesliga zeigen.

Es ist schon die 33. Minute, die gefühlte 15 Ecke, diesmal von links durch Andreas Möller. Der Ball fliegt in den Strafraum und wird hoch abgewehrt. Das Leder fliegt in Richtung Stefan Lexa. Der Österreicher zögert keine Sekunde und drischt das Leder aus 20 Metern in den Winkel. Der Ausgleich, es steht 1:1.

Aber auch Lauda kommt zu Chancen, die erste nach einer Ecke, die von Torhüter Markus Pröll unterlaufen, aber geklärt werden kann und noch ein fulminanter Weitschuss, den Pröll zur Ecke klären kann. Dann die 42. Minute, Du-Ri Cha wird in der Laudaer Hälfte gefoult, es gibt Freistoß, 25 Meter Torentfernung. Andreas Möller schnappt sich den Ball und zirkelt das Leder wie Ervin Skela gegen die Bayern um die Mauer flach ins Tor. Es steht 2:1 für die Eintracht.

Nach 62. Minuten darf der Hobby-Golfer ebenso wie Du-Ri Cha den Platz unter dem Beifall der Zuschauer verlassen. Für die beiden kommen Christoph Preuß und der Amateur Lars Weißenfeldt, der seine Sache auf der linken Seite sehr gut macht. Die anderen Adler haben jedoch keine rechte Lust mehr, so dass man über den Rest des Spiels lieber schweigt.

Ein glanzloser 2:1-Sieg der Eintracht. Gut, dass die zwei Neuzugänge Chris und Andreas Möller die Zuschauer abgelenkt haben. (tr)

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