Hamburger SV - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2005/2006 - 5. Spieltag

1:1 (0:0)

Termin: Sa 17.09.2005, 15:30 Uhr
Zuschauer: 48.500
Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)
Tore: 1:0 Daniel van Buyten (85.), 1:1 Du-Ri Cha (90.)

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Hamburger SV Eintracht Frankfurt

 

  • Stefan Wächter
  • Guy Demel
  • Bastian Reinhardt
  • Daniel van Buyten
  • Thimothee Atouba
  • Stefan Beinlich
  • Mehdi Mahdavikia
  • David Jarolim
  • Rafael van der Vaart
  • Benjamin Lauth
  • Sergej Barbarez

 

 

 

Wechsel
  • Reto Ziegler für Mehdi Mahdavikia (60.)
  • Piotr Trochowski für David Jarolim (70.)
  • Naohiro Takahara für Benjamin Lauth (83.)
Wechsel
Trainer Trainer

Erster Auswärtspunkt für die Adler

Im zweiten Auswärtsspiel hintereinander schickt Trainer Funkel eine auf drei Positionen veränderte Mannschaft auf den Platz. Aus der Hannover-Startelf müssen Ochs, Huggel und Cha weichen, neu im Team sind dafür Chris, Preuß und Lexa. Amanatidis läuft als einzige echte Spitze auf.

Die Hamburger, die vor nicht einmal 48 Stunden noch eine Partie im UEFA-Pokal gegen den FC Kopenhagen absolvieren mussten, starten sehr engagiert in die Partie. Der HSV kommt durch Reinhardt, Barbarez und Mahdavikia zu guten Chancen, die Eintracht hat in der ersten Halbzeit durch einem Lexa-Freistoß und einen Amanatidis-Volleyschuss ebenfalls zwei Möglichkeiten. Die beiden Mannschaften gehen mit einem insgesamt leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen.

In der 2. Halbzeit beginnen die Adler sehr diszipliniert, dennoch bleiben Torchancen bleiben auf beiden Seiten Mangelware. Insgesamt sehen die knapp 50.000 Zuschauer eine schwache Partie. Der Heimmannschaft ist die Strapaze des Europapokalauftrittes vom Donnerstag noch deutlich anzumerken.

Eigentlich haben sich alle Beteiligten schon mit dem 0:0 abgefunden, als wie aus dem Nichts das 1:0 für den HSV fällt. In der 85. Minute ist es van Buyten, der Nikolov mit einem Rechtsschuss aus kurzer Distanz keine Chance lässt. Nach einer Ecke fällt der Ball nach einer Kopfballverlängerung von Reinhardt direkt vor van Buytens Füße und der Belgier hat keine Mühe die Führung für den HSV zu erzielen.

Trainer Funkel wird direkt nach dieser Szene von Schiedsrichter Kinhöfer nach einem kurzen Disput auf die Tribüne geschickt. Rückstand und keinen Trainer mehr auf der Bank – dabei hatte es lange Zeit so gut für die Eintracht ausgesehen.

Die riskiert mit einem Doppelwechsel nun noch einmal alles. Für Preuß und Chris kommen mit van Lent und Cha zwei frische Offensivkräfte. Diese Auswechslung zahlt sich aus. Einen von links in den Strafraum getretenen Freistoß verlängert Vasoski auf Cha, der am langen Pfosten auftaucht. Chas Kopfball aus spitzem Winkel ins rechte Toreck lässt den Hamburger Keeper nicht gut aussehen, aber welchen Frankfurter interessiert das schon? Der Ball geht zum 1:1 ins Netz.

Dieser Ausgleich in allerletzter Sekunde bringt den verdienten Punktgewinn für die Eintracht und lässt die wieder zahlreich mitgereisten Adlerfans laut und lange jubeln. In der Nähe der Reeperbahn werden die Eintrachtfans im Jolly Roger, der Fankneipe von St. Pauli, die Nacht zum Tage machen. „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins...“

Die Eintracht steht nach diesem überraschenden Auswärtspunkt auf Platz 15, der Hamburger SV verbleibt auf Rang 3. (bb)

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