Montpellier HSC - 1. FFC Frankfurt

UEFA Women’s Cup 2005/2006 - Halbfinale, Rückspiel

2:3 (1:2)

Termin: 26.11.2005, 14:30 Uhr
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter: Gyöngyi Gaál (Ungarn)
Tore: 0:1 Smisek (10.), 1:1 Diguelman (16.), 1:2 Lingor (37.) 1:3 Smisek (49.), 2:3 Diguelman (84.)

 

>> Spielbericht <<

Montpellier HSC
1. FFC Frankfurt

  • Deville
  • Lizzano
  • Rigal
  • Lepailleur
  • Podence
  • Calvié
  • Soyer
  • Faisandier (71.)
  • Diguelman
  • Lattaf
  • Thomis

 


  • Wissink (71.)
  • Künzer
  • Pia Wunderlich
  • Prinz
  • Lingor
  • Kliehm
  • Affeld
  • Garefrekes
  • Jones
  • Bartusiak
  • Smisek

 

Wechsel
  • Ramos für Lizzano (54.)
  • Lacaze für Lattaf (68.)
  • Oumeur für Calvié (88.)
Wechsel
  • Holl für Smisek (74.)
  • Tina Wunderlich für Bartusiak (88.)
  • Weber für Pia Wunderlich (90.)
Trainer
  • Patrice Lair
Trainer
  • Hans-Jürgen Tritschoks

 

 

Der FFC zittert sich ins Finale

Der 1. FFC Frankfurt hat zum dritten Mal in fünf Jahren das Endspiel des UEFA-Pokals für Frauen erreicht. Sechs Tage nach ihrer 1:0-Auswärtsniederlage gegen Montpellier HSC gewannen die Deutschen das Rückspiel mit 3:2. Somit schied der französische Meister aufgrund der Auswärtstorregel aus dem Wettbewerb aus. In einer dramatischen Partie wurde bei beiden Mannschaften eine Spielerin vom Platz gestellt.

Die Tore von Sandra Smisek, Renate Lingor und Kerstin Garefrekes reichten dem Meister der Saison 2001/02, um erneut ins Finale einzuziehen. Obwohl die Gastgeberinnen das Spiel über weite Strecken dominierten und genügend Möglichkeiten hatten, scheiterten sie zwei Mal am Aluminium und vergaben sogar einen Elfmeter.

Hans-Jürgen Tritschoks schickte eine offensiv ausgerichtete Frankfurter Mannschaft aufs Feld. Bereits in der achten Minute brachte Smisek die Deutschen nach einem Zuspiel von Garefrekes aus kurzer Distanz in Führung und glich somit den Rückstand aus dem Hinspiel aus. Die etwa 2000 Zuschauer im Stade Joseph Blanc wurden in der 16. Minute für ihre unermüdliche Unterstützung belohnt, als Ludivine Diguelman nach einem Eckball von einem Fehler der Torhüterin Marleen Wissink profitierte und den Ball über die Linie drücken konnte.

Kurz darauf hätte Montpellier ihre Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen können, aber der Schuss von Virginie Faisandier landete nur an der Querlatte. Sieben Minuten vor der Pause markierte Lingor das 2:1 für Frankfurt und brachte die Deutschen damit wieder auf die Siegerstraße. Fünf Minuten nach Wiederbeginn landete ein Eckball von Lingor genau bei Garefrekes, die das Leder volley in die Maschen setzte. Damit schien die Entscheidung gefallen zu sein. Montpellier hätte nun zwei Tore benötigt. Kurz darauf ergab sich für die Gastgeberinnen aber die große Chance, wieder heranzukommen. Nach einem Foul an Elodie Ramos im Strafraum gab es Elfmeter, doch Hoda Lattaf scheiterte an Wissink.

Danach wurden sowohl Faisandier als auch Wissink vom Platz gestellt, und damit hatten beide Teams nur noch zehn Spielerinnen auf dem Feld. In der 79. Minute traf Elodie Thomis wieder nur das Gebälk. Vier Minuten später bekam Montpellier wieder einen Elfmeter zugesprochen, und diesmal verwandelte Ludivine Diguelman souverän. Frankfurt überstand die Schlussphase ohne weiteren Gegentreffer und steht damit zum dritten Mal in fünf Jahren im Endspiel.

 

>> Spieldaten <<

 

 

 

© text, artwork & code by fg