1. FFC Frankfurt - Turbine Potsdam

UEFA Women’s Cup 2005/2006 - Finale, Rückspiel

3:2 (1:2)

Termin: 27.05.2006, 14:15 Uhr am Bornheimer Hang
Zuschauer: 13.200
Schiedsrichter: Dagmar Damková (Tschechien)
Tore: 0:1 Conny Pohlers (8.), 1:1 Steffi Jones (23.), 1:2 Conny Pohlers (35.), 2:2 Renate Lingor (72., Elfmeter), 3:2 Birgit Prinz (90.)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
Turbine Potsdam

  • Ursula Holl
  • Nia Künzer
  • Tina Wunderlich
  • Steffi Jones
  • Louise Hansen
  • Renate Lingor
  • Katrin Kliehm
  • Kerstin Garefrekes
  • Birgit Prinz
  • Sandra Albertz
  • Sandra Smisek

 


  • Nadine Angerer
  • Babett Peter (64.)
  • Inken Becher
  • Ariane Hingst
  • Peggy Kuznik
  • Britta Carlson
  • Navina Omilade-Keller
  • Jennifer Zietz
  • Conny Pohlers
  • Petra Wimbersky
  • Anja Mittag

 

Wechsel
  • Meike Weber für Sandra Albertz (88.)
  • Patrizia Barucha für Sandra Smisek (88.)
Wechsel
  • Isabel Kerschowski für Britta Carlson (46.)
  • Cristiane für Inken Becher (46.)
  • Monique Kerschowski für Petra Wimbersky (79.)
Trainer
  • Hans-Jürgen Tritschoks
Trainer
  • Bernd Schröder

 

 

… und wir holen den U-U-EFA-Cup …

Vor 13.200 Zuschauern im Frankfurter Stadion am Bornheimer Hang, darunter Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, konnte der 1. FFC Frankfurt auch das Rückspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam und damit zum zweiten Mal nach 2002 den Titel im UEFA Women’s Cup gewinnen.

Durch den deutlichen Auswärtssieg der Frankfurterinnen im Hinspiel war die Ausgangslage vor dem Spiel klar: Potsdam musste auf Angriff setzen, um mit einem frühen Führungstreffer die Gastgeberinnen nervös zu machen und eine Aufholjagd einzuläuten. Doch zunächst waren es die Hessinnen, die dem Spiel mehr Impulse gaben und bereits nach zwei Minuten durch Kerstin Garefrekes die erste sehr gute Torchance hatten. Konterkariert wurde dieses Engagement allerdings bereits in der neunten Minute, als Conny Pohlers die Turbinen überraschend in Führung brachte.

Gegen die nun aufkommende leichte Verunsicherung in den Frankfurter Reihen hatte Steffi Jones das perfekte Gegenmittel: Sie traf in der 24. Minute durch einen Kopfball zum 1:1-Ausgleich. Dass sich die Turbinen noch nicht aufgegeben hatten, zeigte sich elf Minuten später, als Conny Pohlers erneut ein Tor erzielen und damit den 1:2-Pausenstand herstellen konnte.

Im zweiten Durchgang übernahm Frankfurt die Kontrolle über das Spiel. Man erspielte sich zahlreiche Torchancen, nutzte diese jedoch nicht erfolgreich aus. Dennoch schien der erneute Ausgleich nur eine Frage der Zeit, denn Potsdam wirkte kraftlos und konnte nicht an die gute Vorstellung in der ersten Halbzeit anknüpfen.

Endgültig kippte das Spiel in der 64. Minute, als Babett Peter nach einem Foul an Sandra Smisek die Gelb-Rote Karte sah. Nun auch numerisch im Vorteil, erhöhten die Frankfurterinnen den Druck auf das Potsdamer Tor nochmals. In der 73. Minute sorgte dann Renate Lingor, die schon im Hinspiel zwei Tore erzielt hatte, mit einem verwandelten Foulelfmeter für das 2:2 und damit für die vorzeitige Entscheidung.

In der letzten Viertelstunde versuchten die Hessinnen alles, um nach Abpfiff nicht nur den Gewinn des Europapokals, sondern auch einen Sieg gegen Potsdam feiern zu können. Und weil ein Regisseur den Clou ans Ende seines Filmes platziert, war es in der Nachspielzeit einer besonderen Spielerin vorbehalten, das 3:2 zu erzielen, als die dreifache Weltfußballerin des Jahres, Birgit Prinz, den Schlusspunkt unter diese Partie setzte.

Die Frankfurterinnen revanchierten sich damit erfolgreich für die Niederlagen gegen Potsdam in der Meisterschaft und im nationalen Pokal und holten den UEFA-Frauenpokal verdientermaßen an den Main.

 

>> Spieldaten <<

 

 

 

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