Eintracht Frankfurt - FC Bayern München

Bundesliga 2006/07 - 26. Spieltag

1:0 (0:0)

Termin: Sa 17.03.2007, 15:30 Uhr
Zuschauer: 51.500
Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)
Tore: 1:0 Christoph Preuß (78.)

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Eintracht Frankfurt
FC Bayern München

 


  • Oliver Kahn
  • Willy Sagnol
  • Lucio
  • Daniel van Buyten
  • Philipp Lahm
  • Hasan Salihamidzic
  • Mark van Bommel
  • Owen Hargreaves
  • Bastian Schweinsteiger
  • Roy Makaay
  • Lukas Podolski

 

Wechsel
Wechsel
  • Claudio Pizarro für Lukas Podolski (68.)
  • Andreas Görlitz für Hasan Salihamidzic (72.)
  • Mehmet Scholl für Bastian Schweinsteiger (83.)
Trainer Trainer
  • Ottmar Hitzfeld

Preuß' Fallrückzieher lässt Frankfurt jubeln

Ihr habt keine Chance, also nutzt sie. Frei nach diesem Motto tritt die Eintracht vor ausverkauftem Haus gegen die wiedererstarkten Bayern an, die durch ihren Champions-League-Sieg gegen Real Madrid Selbstvertrauen getankt haben und auch in der Bundesliga wieder mit der Meisterschaft liebäugeln. Frankfurts Trainer Funkel muss mit Albert Streit zudem auf den stärksten Akteur der letzten Spiele verzichten, für den mit Chris ein deutlich defensiver ausgerichteter Spieler in die Startelf rückt. Michael Fink soll Streits Rolle im Mittelfeld übernehmen. Gegenüber dem Punktgewinn in Nürnberg gibt es mit Vasoski für Russ und Köhler für Meier zudem zwei weitere Wechsel.

Nachdem die Eintracht in den Spielen gegen die anderen Meisterschaftsfavoriten wie Schalke, Bremen und Stuttgart mit 'offenem Visier' antrat und deutliche Niederlagen hinnehmen musste, gehen die Adler heute zurückhaltender zu Werke. Anfangs überlässt man den Bayern das Mittelfeld quasi kampflos, steht aber in der Abwehr sehr sicher, so dass die Bayern kaum zu Chancen kommen. Vasoski verurteilt Podolski fast schon traditionell zur Wirkungslosigkeit, und Kyrgiakos gibt eine gewohnt gute, konservativ ausgelegte Vorstellung als kompromissloser Abwehrspieler. Die erste größere Chance des Spiels haben dennoch die Bayern, ein Kopfball Salihamidzics streicht in der 20. Minute nur knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite kann Sagnol einen Schuss von Preuß in letzter Sekunde abblocken, so dass die einzige gute Chance der Eintracht in der ersten Hälfte ohne zählbares Ergebnis bleibt. Vor der Pause bieten sich noch Makaay und Lucio Einschussmöglichkeiten, doch insgesamt steht die Frankfurter Defensive sicher.

Auch nach der Pause haben die Bayern zunächst mehr vom Spiel, ohne zwingende Situationen im Strafraum der Eintracht herausarbeiten zu können. In der 58. Minute hat dann der fleißige, aber ein ums andere Mal unglücklich agierende Michael Thurk nach einem Pass von Köhler die Chance zur Führung für die Eintracht, verzieht aber aus zehn Metern knapp. Im weiteren Verlauf des Spiels kommt die Eintracht immer besser ins Spiel, zumal die Einwechslung von Amanatidis für Thurk neuen Schwung für die Offensivabteilung bedeutet.

In der 78. Minute fällt dann das Tor des Tages: Nach einem Einwurf von Ochs am rechten Flügel lässt Amanatidis den Ball zu Ochs zurückprallen, der direkt in die Mitte flankt. Dort steht auf der Höhe des Elfmeterpunkts Christoph Preuß, der Oliver Kahn im Tor der Bayern mit einem Fallrückzieher ins linke, obere Toreck keine Chance lässt. Zwar verstärken die Münchner im Anschluss ihre Angriffsbemühungen, Nikolov und seinen bravourös kämpfenden Vorderleuten gelingt es aber ohne größere Mühen, den Frankfurter Kasten bis zum Schlusspfiff sauber zu halten.

Mit diesen Sieg - dem ersten Heimspielerfolg in einem Punktspiel gegen die Bayern seit dem 1:0 am zehnten Spieltag der Saison 98/99 - hat sich die Eintracht um drei Punkte von den Abstiegsrängen abgesetzt. Die Münchner hingegen weisen nun neun Punkte Rückstand auf Tabellenführer Schalke auf und können ihre Meisterschaftsträume wohl endgültig begraben. (fgo)

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