KFC Uerdingen 05 - Eintracht Frankfurt

Benefizspiel 2007/2008

1:2 (0:1)

Termin: Dienstag 25.03.2008, 19:00 Uhr
Zuschauer: 2.172
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Danny Galm (30.), 1:1 Luciano Velardi (70.), 1:2 Richard Weil (72.)

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KFC Uerdingen 05 Eintracht Frankfurt

  • Selke
  • Kegel
  • Heller
  • Karachristos
  • Okereke
  • Schnier
  • Mendy
  • Teke
  • Manske
  • Velardi
  • Salonen

 


 

Wechsel
  • Daftari für Okereke (24.)
  • Kyei für Manske (46.)
  • Gojtowski für Teke (61.)
  • Amione für Salonen (61.)
Wechsel
Trainer
  • Klaus Berge
Trainer

 

 

Willkommen Zuhause

„Willkommen Zuhause“ ist das Motto des Freundschaftsspiels, das die Eintracht auf Initiative von Friedhelm Funkel heute beim von der Insolvenz bedrohten Oberligisten KFC Uerdingen absolviert. “Ich habe dem Verein viel zu verdanken, denn dort hat man mir den Weg zu meiner Profikarriere und Trainerlaufbahn geebnet.“ In der Zeit von 1974 bis 1980 und - nach einem dreijährigen Zwischenspiel in Kaiserslautern – von 1983 bis 1990 spielte Funkel 481mal für die Krefelder und erzielte 144 Tore.

1985 gewann er mit Bayer Uerdingen den DFB-Pokal durch einen 2:0-Sieg gegen die Bayern, um im Folgejahr im Europapokal der Pokalsieger im Viertelfinale gegen Dynamo Dresden das “Wunder von der Grotenburg“ mitzumachen, als Uerdingen nach einer 0:2-Hinspielniederlage und einem 1:3-Halbzeitrückstand noch 7:3 gewann. Von 1991 bis 1996 war Funkel Trainer in Uerdingen, stieg dreimal ab, aber auch zweimal wieder in die Bundesliga auf.

Zuletzt spielte die Eintracht am 20.04.1998 in einem Pflichtspiel in Uerdingen und gewann mit 1:0 durch ein Tor von Christoph Westerthaler. Nach dem Spiel begann die Generalprobe für eine sieben Spieltage andauernde Aufstiegsfeier unter Trainer Horst Ehrmanntraut, denn die Adler hatten zu diesem Zeitpunkt acht Punkte Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz, den sie nicht mehr abgeben sollten. Mit Uerdingen ging es hingegen seit dieser Zeit bergab. In der Saison 98/99 stieg Uerdingen in die Regionalliga Nord ab, um seit dem Lizenzentzug im Mai 2005 in der Oberliga Nordrhein zu spielen.

Aktuell steht Uerdingen in der Oberliga auf Platz 13 und damit vor dem Absturz in die fünfte Liga. Aus diesem Grund hat sich der Verein erst in der letzten Woche vom ehemaligen Bundesliga-Trainer Aleksandar Ristic getrennt.

Für Uerdingens neuen Trainer Klaus Berge ist dies heute die erste Möglichkeit, sein Team zu testen, bei dem unter anderem Markus Wedau, der auch 1993 bis 1996 unter Funkel schon bei Uerdingen spielte, fehlt.

Testen muss auch Friedhelm Funkel, denn zu den zahlreichen Verletzten gesellten sich nach dem Bundesligaspiel gegen Cottbus auch noch Inamoto, der einen Muskelfaserriss erlitt und Marcel Heller mit einer Sehnenentzündung. Zudem befinden sich sechs Spieler auf Länderspielreise mit ihren Nationalmannschaften. Neben Theuerkauf und Galm aus dem Oberligateam spielt daher heute erstmals wieder seit seiner langwierigen Verletzung Aleksandar Vasoski mit. Sein letztes Spiel bestritt er beim 2:1-Sieg gegen den HSV am 15. September 2007. Mit dabei ist auch ein 19jähriger Spieler der Amateurmannschaft von Borussia Dortmund: Marco Rummenigge. Der Sohn des langjährigen Spielers von Bayern München und Dortmund, Michael Rummenigge, soll getestet werden.

Angesichts der kommenden schweren Spiele gibt Funkel das Motto des Spiels vor: „Wir werden vorsichtig sein, damit nicht noch etwas passiert.“ Leider wollen nur 2.200 Zuschauer dieses Freundschaftsspiel sehen, dafür gibt es vorab großen Applaus für Friedhelm Funkel, der mit Blumen und sonstigen Geschenken überhäuft wird.

Es beginnt ein faires Spiel, bei dem Caio für den ersten Aufreger sorgt. Nach drei Minuten setzt er einen Freistoß an den Pfosten. Die Adler lassen es danach gemächlich angehen und Uerdingen hält mit, so dass sich ein durchaus ausgeglichenes Spiel entwickelt. In der 13. Minute ist es Fink, der den neuen Torhüter Selke mit einem Distanzschuss das erste Mal ernsthaft prüft. Auch Caio, der heute für die Galerie ein paar Tricks demonstrieren darf, scheitert nach 25 Minuten mit einem Schuss an Torhüter Selke.

Fünf Minuten später gibt es Freistoß für die Eintracht. Köhler passt den Ball schnell auf die rechte Seite zu Fink, der das Leder in den Strafraum flankt, genau auf Danny Galm, der sicher zum 1:0 für die Eintracht verwandelt.

Auch im zweiten Durchgang können die Uerdinger über weite Strecken mithalten und haben sogar nach 56 Minuten die Chance zum Ausgleich, aber Kyei drischt das Leder nach einem Querpass von Schnier über das Tor. Dann die 70. Minute, Russ verliert im Mittelfeld den Ball an Amione, der sofort in Richtung Frankfurter Strafraum sprintet. Amione behält die Übersicht und spielt den mitlaufenden Velardi an, der Torhüter Jan Hoffmann, der in der zweiten Hälfte für Nikolov spielt, mit einem Heber überwinden kann. Der 1:1-Ausgleich.

Doch die Freude ist nur kurz bei den Krefeldern, denn der vor fünf Minuten für Fink eingewechselte Richard Weil macht bei seinem Schuss alles richtig und sorgt für den 2:1-Endstand für die Eintracht.

Schön, dass sich kein Spieler verletzt hat und genauso gut, dass Vasoski 90 Minuten problemlos mitspielen konnte. Auch Marco Rummenigge hat 90 Minuten im defensiven Mittelfeld durchgespielt und mit einem Lattentreffer für Aufsehen gesorgt. Insgesamt hat er, so Funkel: “nicht enttäuscht, aber auch nicht überzeugt. Er wird noch “das eine oder andere Mal beobachtet werden." (tr)

 

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