Eintracht Frankfurt - SV Wiesbaden

Gauliga Südwest  1933/34 - 2. Spiel

3:1 (0:1)

Termin: 17.09.1933
Zuschauer: 5.000
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Siebentritt (18.), 1:1 Willi Lindner (54.), 2:1 Behning (70.), 3:1 Willi Lindner (87.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt SV Wiesbaden

 


  • Wolf
  • Kutterer
  • Debus
  • Habermann
  • Wilhelm
  • Kraus
  • Siebentritt
  • Schulmeyer

 

Trainer Trainer

 

 

 

Frankfurter Echo

Eintracht Frankfurt — Sportverein Wiesbaden 3:1 (0:1).

Mancher Eintracht-Anhänger mag sich die Eröffnung der diesjährigen Verbandsrunde anders vorgestellt und gewünscht haben, als sie sich in Wahrheit den 5000 Zuschauern auf dem „Riederwald-Sportplatz" zeigte. Die Frankfurter lieferten nicht das große, überlegene Spiel, das man von ihnen erwartet hatte, weil man es so oft schon von ihnen gesehen hatte. Wäre nicht mit dem Seitenwechsel auch ein erheblicher Umschwung in den Bemühungen der Frankfurter Spieler zu verzeichnen gewesen, dann hätte das erste Treffen auf eigenem Platze sehr leicht auch den ersten Punktverlust bringen können. Die Wiesbadener Gäste übertrafen vor der Pause ihren Gegner deutlich und gefielen im Feldspiel einzeln und als Mannschaftsganze unstreitig besser. Ueber den glücklich verlaufenen Kampf nach der Pause sollten die Riederwälder nicht vergessen, daß sie in den ersten 45 Minuten ihre Siegesaussichten doch stark in Gefahr gebracht hatten. Sie ließen mit ihrem auffallend nachlässigen und oftmals sehr zusammenhanglosen Spiel den Wiesbadenern nicht nur den einen Torvorsprung, den Siebentritt nach einem Vorstoß Schulmeyers erringen konnte. Sie gaben dem Gegner auch darüber hinaus manche Schußgelegenheit. Durch Treffer von Lindner, Behning und schließlich nochmals Lindner wurde schließlich in der zweiten Zeit der Sieg gerettet.

Um die Wiesbadener Mannschaft, bei der ganz besonders Schulmever, Habermann und Kutterer vorteilhaft auffielen, war es schade. Sie verrieten wenigstens vor der Pause ein Können, wie man es ihr kaum zugetraut hatte. Mit Ausnahme des Tormanns Wolf, dessen Nerven ruhiger sein könnten, verriet kein Spieler Schwächen.

Bei Eintracht war außer den beiden ziemlich unsicheren Verteidigern auch der eine oder der andere der übrigen Spieler unter der gewohnten und erwarteten Form. Vollauf ausreichend war Torwart Schmitt, sehr gut der Läufer Gramlich und der Stürmer Lindner. Sonst befriedigten nur Leis und Dietrich noch. Einigemale fielen Härten im Spiel auf. (aus dem 'Kicker' vom 19.09.1933)

 

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