Eintracht Frankfurt - Wormatia Worms

Gauliga Südwest 1934/35 - 20. Spiel

0:0

Termin: 07.04.1935
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Wolf (Hausen)
Tore: ./.

 

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Eintracht Frankfurt Wormatia Worms

 


  • Seppl Fath
  • Fritz Fries

 

Trainer Trainer

 

Südwest telegraphiert

Eintracht Frankfurt gegen Wormatia Worms 0:0.

Riederwald in Frankfurt. Eintracht — Wormatia. Die Wormser sind unberechenbar. Wenn man denkt, sie machen sich jetzt aus überhaupt nichts mehr etwas, soweit es mit den Punktespielen zu tun hat, da sind sie plötzlich wieder da. Sie haben in ihren größten Zeiten nie in Frankfurt der Eintracht einen Punkt nehmen können. Sie haben oft sehr knapp verloren, sehr. Aber einen Punkt haben sie erst diesmal erobert, in einem Spiel, in dem es keine Tore gab. Die Eingespieltheit des Flügels Fath-Enders erweckte Staunen, Beifall. Die Eintrachtanhänger ärgerten sich im übrigen wieder einmal über die Unfruchtbarkeit ihrer Stürmerleistungen. Ehmer und Monz waren noch die aktivsten. Vor der Pause hatte Eintracht mehr vom Spiel, nachher kam die Nibelungenelf eine Weile groß in Fahrt und es bedurfte zweimal Gramlichs ganzer Kunst, den „Seppel" abzustoppen. (aus dem 'Kicker' vom 09.04.1935)

 

 


 

 

[...] Im letzten Meisterschaftsspiel des Gaues trennten sich die Eintracht und die Wormatia (trotz Fath) torlos. Es ist dem rührigen Gramlich gelungen, wieder Ordnung in die Hintermannschaft zu bringen und diese streng nach dem M-System spielen zu lassen. Der Sturm dagegen spielt wohl das dazu gehörige W-System, aber es fehlt ihm der Einsatz vor dem Tore. Mit diesen Stürmern ist nichts zu wollen. Erst wenn da frisches Blut zugeführt wird, kann aus der Eintracht etwas werden. Aber Rudi Gramlich ist nach seiner erstaunlichen Formverbesserung der letzten Wochen der richtige Mann, das zu schaffen. Die Eintracht wird übrigens auf Mantel verzichten. Dieser hat sich anläßlich des Spiels gegen Fürth so unkameradschaftlich verhalten, daß die Mannschaft ihn trotz seines Könnens nicht mehr dulden will. Mantel wird wohl selbst einsehen, daß ein mittelmäßiger aber gutwilliger und kameradschaftlicher Spieler für eine Mannschaft mehr wert ist als ein Star mit allen unerfreulichen Allüren, die solch eine Kanone zuweilen auszeichnen.      Dr. C.E.L. (aus dem 'Fußball' vom 09.04.1935)

 

 


 


(Mannheimer Zeitung vom 08.04.1935)

 

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