Eintracht Frankfurt - PAOK Saloniki

Freundschaftsspiel 1979/1980

2:3 (0:1)

Termin: 06.08.1979 in Offenburg
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Karl-Heinz Körbel (14.), 1:1 Alexandritis (65.), 2:1 Ronald Borchers (74.), 3:1 Norbert Nachtweih (76.), 3:2 Guerinas (89.)

 

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt PAOK Saloniki

  • Funk
  • Neuberger
  • Nachtweih
  • Pezzey
  • Ehrmanntraut
  • Körbel
  • Lorant
  • Lottermann
  • Borchers
  • Cha Bum Kun
  • Karger

 


  •  

 

Wechsel
  • Pahl für Funk (46.)
  • Nickel für Cha Bum Kun (46.)
  • Trapp für Ehrmanntraut (69.)
  • Schaub für Karger (69.)
Wechsel
Trainer Trainer



Mit knappem Sieg auf die Heimreise

Die Frankfurter Eintracht schloß ihr Trainingslager mit einem 3:2-Sieg vor 2000 Zuschauern in Offenburg gegen den griechischen Erstligisten PAOK Saloniki ab. Körbel vor, Borchers und Nachtweih nach der Pause erzielten die Treffer für die Frankfurter, die insgesamt 15 Spieler einsetzten.

Die vom Training am Sonntag auf eigenen Wunsch suspendierten Grabowski und Nickel staunten in Offenburg nicht wenig, als ihre Namen in der Eintracht-Aufstellung gegen Saloniki fehlten. „Wir erfuhren es ohne Ankündigung", sagte Jürgen Grabowski, während Brend Nickel es als normal empfand. „Schließlich sollte bei zehn Spielern jeder einmal drankommen." Auch Trainer Rausch versuchte jeden sensationellen Anstrich seiner Maßnahme zu verwischen. „Das besagt gar nichts für den Samstag gegen Borussia Dortmund. Morgen trainiere ich in Frankfurt mit Helmut Müller und Hölzenbein, und dann sehen wir weiter." Schließlich brachte Rausch in der zweiten Halbzeit doch noch Nickel für Cha.

Im ersten Teil sollten Lottermann und Borchers in die Rollen der beiden Stars schlüpfen, Borchers wie früher Hölzenbein als dritte Spitze wirken. In der Verteidigung übernahm Nachtweih den Posten von Müller, der wie Hölzenbein für das erste Bundesligaspiel nun doch noch zur Disposition stehen dürfte.

Ohne die beiden „Musketiere" blieben vor der Pause die glanzvollen Einlagen Mangelware. Doch im wesentlichen bestimmte die Eintracht den Verlauf der Dinge gegen PAOK Saloniki. Die Führung — durch Körbel im Nachsetzen mit einem Kopfball nach 14 Minuten auf Freistoß von Nachtweih erzielt — war angesichts der Chancen eine zu knappe Ausbeute.

So schnell man auf dem schlechten Rasen des Offenburger Platzes auch zu agieren versuchte: vieles mißriet in Strafraumnähe, besonders bei Ehrmanntraut, der am meisten von dem Zuspiel der Kollegen hätte profitieren können. Der Linksdrall des Frankfurter Spiels führte dazu, daß Cha auf der rechten Flanke unterbeschäftigt blieb. Bei seinen teilweise guten Vorlagen fehlte Borchers und Karger bei Kopfbällen das nötige Glück. Einer der großen Aktivposten in dieser Zeit war Borchers, lauffreudig und immer anspielbereit. Pezzey zeigte nach Anlaufschwierigkeiten ansteigende Tendenz, und in der Abwehr bestätigte Neuberger seine absolute Souveränität als Libero.

Die Griechen kamen in ihrer Bestzeit durch den freigespielten Alexandras zum Ausgleich. Vorübergehend geriet die Eintracht aus dem Tritt, doch im Endspurt sorgte Borchers nach einem herrlichen Paß von Trapp und Nachtweih mit einem Weitschuß noch für die vorzeitige Entscheidung. Eine Minute vor Schluß verkürzte Gueranis.

 

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