Eintracht Braunschweig - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 1979/1980 - 4. Spieltag

2:3 (1:1)

Termin: Sa 01.09.1979, 15:30 Uhr
Zuschauer: 14.000
Schiedsrichter: Walter Eschweiler (Euskirchen)
Tore: 1:0 Ronald Worm (25.), 1:1 Bum-Kun Cha (32.), 1:2 Bernd Hölzenbein (47.), 1:3 Bernd Hölzenbein (73.), 2:3 Danilo Popivoda (78.)

 

 

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Eintracht Braunschweig Eintracht Frankfurt

  • Uwe Hain
  • Hasse Borg
  • Reiner Hollmann
  • Franz Merkhoffer
  • Dieter Zembski
  • Wolfgang Grobe
  • Karl-Heinz Handschuh
  • Uwe Krause
  • Matthias Bruns
  • Danilo Popivoda
  • Ronald Worm

 


 

Wechsel
  • Frank Holzer für Uwe Krause (57.)
  • Uwe Nester für Karl-Heinz Handschuh (81.)
Wechsel
Trainer
  • Heinz Lucas
Trainer

 

 

Die gute Ausgangsposition

"Ich habe die Schnauze voll", murmelt der nach dem Donnerstagstraining kreidebleich vom Platz schleichende Jürgen Pahl. Den wegen seines eindrucksvollen Körperbaus auch "Toro", der Stier, genannte Torhüter hat im Spiel bei PAOK Saloniki eine Prellung der rechten Hand erlitten und starke Schmerzen. "Seitdem hat sich niemand um mich und meine Verletzung gekümmert", beschwert sich Pahl. Aber auch die derzeitige Nummer 1 im Tor der Eintracht, Klaus Funk, ist nicht beschwerdefrei. Zeige- und Ringfinger der rechten Hand sind verstaucht und dick verbunden. Funks Einsatz in Braunschweig steht dennoch nichts im Wege. "Klaus hat bisher tolle Spiele gemacht. Was ihm fehlt ist die Spielpraxis", sagt Coach Rausch, der versichert: "Ich bin froh, dass wir den Jürgen haben. Er sitzt dem Klaus ständig im Nacken. Pahl wird in dieser Saison noch seine Chance bekommen."

"Eine siegreiche Mannschaft soll man bekanntlich nicht ändern", flüchtet sich Friedel Rausch in eine weitere Floskel, denn nach dem beeindruckenden 2:0 über den VfB Stuttgart kehrt der von der Eintracht nur widerwillig zum Länderspiel mit Österreich abgestellte Pezzey zurück nach Frankfurt. "Ich muss abwarten, wie Bruno in Wien gespielt hat. Vor Freitag fällt da keine Entscheidung", will Rausch sich noch nicht festlegen. Die Leistung Pezzeys beim 4:0 der Österreicher im EM-Spiel gegen Norwegen beurteilt Charly Pointner, der Korrespondent der Abendpost/Nachtausgabe, so: "Wir haben Bruno Pezzey hier schon viel besser spielen sehen. Hervorstechend war aber wieder sein erstklassiges Kopfballspiel." Das ist auch für Rausch ein Argument. "Wir müssen verdammt auf die gefährlich angeschnittenen Flanken von Merkhoffer aufpassen", sagt er: "Die Braunschweiger schlagen hohe Flanken in den Strafraum, und wie wertvoll da Bruno als kopfballstarker Spieler ist, haben wir ja zuletzt beim 0:0 gesehen. Da war er der Turm in der Schlacht. Hätte Bruno zuletzt großartige Leistungen gezeigt, gäbe es jetzt gar keine Diskussionen. Da hätte ich ihn doch nicht draußen lassen können, nur weil er einmal gefehlt hat und man eine siegreiche Mannschaft nicht ändern soll." Dennoch will er dem Weltklasseverteidiger "keinen Freibrief" einräumen: "Da Bruno bedingt durch seine Knieverletzung noch Trainingsrückstand hat und zuletzt nicht gerade überzeugende Leistungen bot, obwohl ich ihn in Düsseldorf besser gesehen habe als manche Kritiker, muss ich mir die Sache noch durch den Kopf gehen lassen."

Die Entscheidung wird ihm abgenommen. Am Freitagabend meldet sich Libero Willi Neuberger mit entzündeten Zehen im rechten Fuß ab: "Es geht nicht, ich kann kaum auftreten." "Am Mittwoch wollten mich einige noch draußen haben, jetzt muss ich doch spielen", sagt Pezzey trocken, der in dieser Woche nur am Abschlusstraining der Eintracht teilnehmen konnte. Auch Außenverteidiger Helmut Müller, den Leistenbeschwerden plagen, wird mit von der Partie sein: "Ich bin wieder topfit."

"Ruhig und sicher spielen" gibt Rausch der Mannschaft mit auf den Weg und warnt noch einmal vor den "gefährlichen Kopfbällen von Grobe, Krause-Weitschüssen und Popivodas Flankenläufen". Leben müssen beide Teams mit den Temperaturen im Braunschweiger Stadion: 30 Grad Celsius zeigt das Thermometer.

Zum Start wird aber alles andere als Sommerfußball geboten: Die Gastgeber wollen dafür sorgen, dass den Frankfurtern, die sie in der letzten Saison mit 3:1 schlagen konnten, auch nach 15 Jahren kein Punktspielsieg in Braunschweig gelingt. Auf dem linken Flügel wird Krause von Merkhoffer steil geschickt, aber Lorant kann mit langem Bein zur Ecke klären. Handschuh schlägt zu Grobe, doch dessen Schuss aus 18 Metern Torentfernung saust flach am rechten Pfosten vorbei.

Merkhoffer ist in der 9. Minute auch an der ersten Torgelegenheit für die Frankfurter Eintracht beteiligt. Nach einem Pass von Grabowski zieht Cha einen Spurt an, dreht sich dann zwei Mal so schnell, dass der Braunschweiger Routinier nicht mit und nach kommt. Frei steht Cha nun vor Torhüter Hain und schießt aus acht Metern. Reflexartig streckt Hain den rechten Fuß heraus und lenkt die Kugel mit der Fußspitze gerade noch so am Pfosten vorbei zur Ecke. "Rennt nicht alle nach vorn", schreit Braunschweigs Trainer Lucas, dem seine Elf zu offensiv spielt.

Zu viele in seiner Truppe nehmen sich diese Worte nicht nur zu Herzen, sondern auch persönlich und fortan stehen in der Abwehr fünf Braunschweiger zwei Frankfurter Stürmern gegenüber. Neben Merkhoffer wirken auch die anderen alten Haudegen Handschuh, Zembski und Hollmann passiv, was allein an des Trainers Ruf und der Hitze nicht liegen kann. Im Sturm der Niedersachsen sind glücklicherweise noch Krause und Worm aktiv, der zu Saisonbeginn für angeblich 1,15 Millionen DM vom MSV Duisburg gekommen ist. Worm hat auch die nächste Chance, bei der er erst Müller und dann Körbel ausspielt, dann aber aus 14 Metern vorbei schießt. In der 26. Minute findet Krause zufällig einen Weg, sich für die Vorlagen von Worm zu bedanken. Krause verunglückt sein Schuss, der durch die Beine von Pezzey vor das Tor kommt, wo Worm sich gegen Müller durchsetzt, sein linkes Bein ganz lang macht und den Ball in das linke Toreck verlängert. Die zuvor so stillen Zuschauer haben endlich Gelegenheit sich bemerkbar zu machen und nutzen diese auch.

Die Braunschweiger ändern ihr Spiel nicht und überlassen den Gästen weiterhin die Gestaltung der Partie, an der die Elf von Trainer Lucas in der Offensive lediglich mit Kontern teilnimmt. Die Frankfurter Abwehr steht aber trotz des kurzfristigen Ausfalls von Willi Neuberger, abgesehen von kleineren Unsicherheiten, gut. Der als Außenverteidiger eingesetzte Nachtweih beherrscht überraschenderweise sogar den Dribbelkönig Popivoda sicher. Und im Angriff wirbeln - angetrieben und eingesetzt vom überragenden Regisseur Grabowski - der enorm lauffreudige Hölzenbein und Cha mit seinem explosiven Antritt.

In der 32. Minute wird Cha am Strafraum wieder einmal von seinem jungen Gegenspieler Bruns gefoult. Der Stürmer bleibt aber auf den Beinen, zieht auf Linksaußen, wo ihn Bruns erneut attackiert und dieses Mal auch zu Fall bringt. Den fälligen Freistoß von der linken Strafraumecke serviert Grabowski mit Effet in den Fünfmeterraum. Cha sprintet hinein, springt ab und scheint immer höher zu steigen, bevor er den Ball mit einem seiner "Klappmesser-Kopfbälle erwischt und über Hain hinweg unter die Latte stößt.

Bum-Kun Cha knüpft an seine begeisternde Leistung vom letzten Spieltag an, als er gemeinsam mit Hölzenbein der Hintermannschaft des VfB Aufgaben stellte, die diese nicht zu lösen vermochte. Auch heute versetzt er seine Gegenspieler nach Belieben. Bruns ist ein junges Talent, doch für die Bewachung Chas erfordert es einen erfahren Verteidiger, der der Weltklasse des Frankfurters Angreifers etwas Vergleichbares entgegen zuzusetzen hat. Bruns ist dieser Spieler nicht. Sein Trainer ist aber dafür nicht zu schelten, dass er einem "Jungen" den Job eines Mannes übertragen hat, denn auch unter Bruns’ Kameraden ist kein Mann zu finden, der Cha halten könnte. Der 22-jährige Bruns ist immerhin schnell und kopfballstark, nur eben für Cha nicht schnell und kopfballstark genug. Mit Cha hat die Frankfurter Eintracht wohl endlich den Stürmer gefunden, der die spielerische Brillanz der Hessen zu krönen versteht. Viel zu oft erstarb in der Vergangenheit das mit allerlei Kabinettstückchen garnierte Spiel der Frankfurter trotz vieler Tore in einzelnen, wichtigen Spielen an der Abschlussschwäche und der fehlenden Durchschlagskraft.

Bis zum Halbzeitpfiff bestimmen weiter die Gäste das Geschehen, halten geschickt im Mittelfeld den Ball, der aus der Abwehr über Nachtweih ins Mittelfeld zu Grabowski und Hölzenbein in den Angriff läuft, wo Fred Schaub sich allerdings gegen Borg nicht durch- und in Szene setzen kann. "Das war nie ein Foul von Bruns an Cha", beschwert sich Lucas in der Pause beim Schiedsrichter, aber auch Rausch ist unzufrieden: "Wenn wir hier keinen Punkt mitnehmen, wo denn dann?" Er wechselt zwei Spieler aus. Für die angeschlagenen Helmut Müller und Ronald Borchers, bei dem sich ebenfalls seine ausgeheilt geglaubte Leistenverletzung erneut bemerkbar macht, kommen Stefan Lottermann und Bernd Nickel, außerdem wird Lorant in die Abwehr versetzt. Kurz nach Wiederanpfiff hat diese Auswechslung schon Erfolg. Bernd Nickel setzt Jürgen Grabowski ein, dessen Flanke nimmt Bernd Hölzenbein volley aus der Luft, Hain lässt den Ball vor die Füße von Fred Schaub fallen, der aber aus sechs Metern nur den Pfosten trifft. Kein Grund, sich zu grämen, denn der Abpraller kommt zu Bernd Hölzenbein, der den Ball ins leere Tor schiebt. "Die neue Art, Doppelpass zu spielen", grinst Karl-Heinz Körbel.

Nur zwei Minuten später bietet sich Hölzenbein die Gelegenheit zum 3:1, doch seinen Knaller aus 18 Metern faustet der diesmal glänzend reagierende Hain über die Latte. Wenig später muss Hollmann dann für seinen Torhüter einspringen, als Nickels Gewaltschuss im Heiligtum der Braunschweiger einzuschlagen droht.

Die Frankfurter sind ihrem Gegner weit überlegen. Nickel, Hölzenbein und Grabowski sprühen nur so von Einsatzwillen und Spielwitz, dass man sich wundern muss, wie Rausch vor dem Saisonstart auf die Idee kommen konnte, gerade den Wert von Grabowski und Nickel für diese Mannschaft infrage zu stellen. So ist Eintracht Frankfurt wieder auf dem Weg zu einer Spitzenmannschaft.

Braunschweigs Trainer Lucas versucht seiner schwächelnden Elf von außen neue Impulse zu geben und wechselt aus. Für Krause, der sich gegen Körbel ohne Erfolg aufgerieben hat, kommt Holzer, der tatsächlich für ein wenig frischen Wind zu sorgen versteht. Bruns und Hollmann vergeben aber Mitte der zweiten Halbzeit mit unkonzentrierten Kopfbällen die Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen, und sie Offensivattacken von Außenverteidiger Merkhoffer bleiben ohne Wirkung, weil seine Flanken zu ungenau sind. Vom anderen Flügel droht ohnehin kaum Gefahr.

Das Braunschweiger Aufbäumen ist nicht von Dauer und schon übernehmen die Frankfurter wieder die Kontrolle über das Spiel. Jürgen Grabowski dirigiert wie gehabt und nutzt den freien Raum zu gekonnten, nie übertriebenen Dribblings und herrlichen Pässen, die auch Nickel in der langen Version immer wieder maßgenau zu schlagen versteht. Bernd Hölzenbein leistet wertvolle Fleißarbeit, kein Weg ist ihm zu viel oder zu weit. Neuberger, der im brütend heißen Braunschweiger Stadion in Zivil auf der Auswechselbank sitzt, hält es im zweiten Durchgang dort nicht länger. "Da draußen wirst du verrückt", stöhnt Neuberger, der an der Seitenlinie, Eckfahne und hinter dem Tor auftaucht und seine Mannschaftskameraden bis zur Heiserkeit anfeuert: "Hinter dir, Holz! Lauf noch mal, Fred! Werner, hinten bleiben!"

Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das 1:3 fällt. Zunächst hat Cha in der 72. Minute Pech, als er nach einer präzisen Flanke von Hölzenbein wieder am höchsten steigt, aber mit seinem Kopfball nur den Außenpfosten von Hains Kasten trifft. Zwei Minuten danach ist es aber dann soweit. Links an der Mittellinie erhält Hölzenbein den Ball von Cha, zieht im weiten Bogen nach rechts um die Hintermannschaft herum, spielt Zembski und Merkhoffer aus und schießt seinen Ausflug mit einem platzierten Rechtsschuss aus 12 Metern ins lange Eck ab. Damit hat er gemeinsam mit dem zweifachen Torschützen Cha alle fünf Tore in den letzten beiden Spielen erzielt.

Die Frankfurter verpassen es, direkt danach das vierte Tor nachzulegen. Und in der 78. Minute wird es noch einmal knapp, als die Abwehr kurz unaufmerksam agiert. Worm nutzt das zu einem Pass in den Strafraum zu Popivoda, der aus kurzer Distanz an Funk vorbei das 2:3 erzielt. Die erwartet Schlussoffensive der Braunschweiger bleibt aber aus, die Gastgeber haben nichts mehr zuzusetzen.

"Seien Sie nicht traurig, liebe Zuschauer, die Eintracht hat doch gewonnen ...", gibt der Braunschweiger Stadionsprecher den Zuschauern humorig mit auf dem Heimweg. "Die Frankfurter waren uns spielerisch überlegen", lässt Braunschweigs Kapitän Merkhoffer keinen Zweifel daran, dass die siegreiche Eintracht auch ein verdienter Sieger ist.

"Das 2:3-Anschlusstor kostete mich ein paar Stunden meines Lebens", meint Rausch, der bei unveränderter Einstellung wohl nicht alt werden wird. Da man aber weiß, dass er zu Übertreibungen neigt, die ihn in den Mittelpunkt stellen, muss man sich keine Sorgen um ihn machen. Die macht sich auch Körbel nicht, der klar stellt: "Die Tore der Braunschweiger waren sicherlich unnötig, aber im Endeffekt hatten wir unseren Gegner doch klar im Griff."

"Zum ersten Mal seit Jahren bin ich optimal vorbereitet", erklärt Hölzenbein seine tolle Form, während Bruno Pezzey sich in seiner Rolle als ausputzender Libero nicht besonders wohl fühlt: "Dös is net mei Spuil." 17 abgefangene Kopfbälle, die Torwart Funk fast arbeitslos machten, sprechen allerdings eine andere Sprache. Die Fähigkeiten Funks in Sachen Strafraumbeherrschung wurden nicht geprüft und trotz der zwei Gegentore hatte die Frankfurter Abwehr einen ruhigen Tag, "weil wir uns gut ergänzten und die Braunschweiger immer unter Kontrolle hatten", wie Pezzey meint.

"Wir müssen zweimal auswechseln und werden trotzdem nicht schwächer", freut sich Manager Udo Klug über den ausgeglichen besetzten Kader, der in der letzten Saison bei Ausfällen von Stammspielern in der Qualität eingebüsst hatte. Friedel Rausch bedauert, dass er sein Auswechselkontingent schon mit Beginn der zweiten Halbzeit ausgeschöpft hatte: "Harald Karger wäre in der Schlussphase der richtige Mann gewesen. Er hätte die Braunschweiger endgültig überrannt. Das ist neu bei uns, wir haben so viele gute Spieler, dass ich sie nicht alle einsetzen kann."

"Cha zählt für mich zu den besten Stürmern, die derzeit in Europa spielen", lobt Rausch. Ronald Borchers, der zu der Form zurückgefunden hat, die seinen Stern aufgehen ließ, muss wegen Cha ins Mittelfeld zurückweichen. "Ich glaube, unser neues Spiel mit mehr Variationsmöglichkeiten aus der Tiefe heraus macht uns nur noch gefährlicher und weniger leicht ausrechenbar", meint er: "Cha und Schaub bleiben stur vorne, und wir stoßen abwechselnd in die Lücken. Cha ist wirklich ein Riesengewinn für uns, dessen Leistung ich neidlos anerkenne."

Erst über eine halbe Stunde nach dem Spiel, auf der Busfahrt von Braunschweig zum Flughafen Hannover, wird Jürgen Grabowski klar, was ihm heute gelungen ist: "Mensch Jungs, das müssen wir feiern, hier habe ich noch nie gewonnen." Im Flugzeug genehmigen sich einige seiner Mitspieler daraufhin ein Gläschen Sekt, während sich Rausch in der Rolle des Mahners übt. "Erst mit einem Heimsieg gegen Leverkusen können wir uns oben festsetzen. Ich muss das der Mannschaft immer wieder sagen, immer wieder…", meint Rausch: "Ich will nur ja keinen Hochmut aufkommen lassen. Wir nehmen am kommenden Wochenende selbst die Leverkusener höllisch ernst." Seine Mannschaft habe aber genauso gespielt, "wie ich mir das wünsche" und seine Ansprüche - konzentriert sein, schuften und sich selbst überwinden können - erfüllt. Diese Ansprüche stelle er "an alle Spieler, von Nummer eins bis dreizehn", betont er ungefragt.

"Wir haben heute gesehen, dass wir auf die alten Routiniers nicht verzichten können. Jürgen Grabowski beispielsweise hat, wie schon gegen Stuttgart, ganz brillant gespielt", lobt Rausch, doch es bleibt offen, wer das außer ihm zuvor noch nicht gesehen oder gewusst haben soll … "Wir haben einige harte Dispute geführt", fügt der Coach beschönigend an: "So wie es unter Männern schon mal vorkommen muss. Aber jetzt ist die Angelegenheit geklärt. Alles ist in Ordnung." "Ich will davon nichts mehr hören. Die Sache ist vorbei", bescheidet Grabowski den Pressevertretern, die von ihm etwas zu seinem Verhältnis zu Rausch wissen wollen, und konzentriert sich auf die kommenden sportliche Aufgaben: "Jetzt gilt es, die gute Ausgangsposition auch zu nutzen." (rs)

 

 

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