Hannover 96 - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1983/1984

1:1 (1:0)

Termin: 18.11.1983
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Ren (Hildesheim)
Tore: 1:0 Pieta (33.), 1:1 Günter Eymold (80.)

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Hannover 96 Eintracht Frankfurt

  • Ralf Raps
  • Aussem
  • Dämpfling
  • Steiner
  • Thiele
  • Surmann
  • Frercks
  • Gorski
  • Giesel
  • Hartmann
  • Pieta

 


 

Wechsel
  • Hennies für Thiele (58.)
  • Beike für Pieta (58.)
Wechsel
Trainer
  • Werner Biskup
Trainer

 

Eymold verhindert die Blamage

1975 war das Niedersachsenstadion in Hannover Austragungsort des Endspiels um den DFB-Pokal - die Eintracht besiegte vor mehr als 40.000 Zuschauern den MSV Duisburg durch ein Tor von Körbel mit 1:0 und konnte damit den Pokalsieg von 1974 wiederholen. Nun, Karl-Heinz Körbel ist im Niedersachsenstadion auch heute – allerdings als einziger Vertreter der Pokalsiegermannschaft - im Freundschaftsspiel des Tabellenletzten der Bundesliga aus Frankfurt beim 14. der 2. Liga Hannover 96 mit von der Partie. Der Zuschauerzuspruch erreicht mit knapp 400 Besuchern dagegen noch nicht einmal die Prozentmarke des 75er Endspiels.

Im Tor der Hannoveraner steht mit Ralf Raps der Torhüter, mit dem die B-Junioren der Eintracht im Jahr 1977 Deutscher Meister werden konnten und der 1982 in die niedersächsische Landeshauptstadt gewechselt war. Nur von der Tribüne aus beobachtet dagegen ein weiterer Ex-Eintrachtler das Spiel: Werner Lorant, zu Beginn der Spielzeit zum Zweitligisten an die Leine gewechselt, kann aufgrund eines gebrochenen Fingers nicht mittun.

Bei der Eintracht fehlt Roland Borchers, den eine Muskelverhärtung plagt und der von Trainer Weise eine Ruhepause verordnet bekommt. Eymold erhält die Chance, sich als Libero zu beweisen, und auch Trieb, Fruck und Uwe Müller sollen durch ihre Nominierung für die Startaufstellung Spielpraxis gewinnen.

Empfehlen können sie sich in der ersten Halbzeit allerdings durchweg nicht, denn der Zweitligist von der Leine bestimmt das Spiel. In der 33. Minute ist dann nach einer Ecke sogar kollektiver Tiefschlaf in der Eintrachtabwehr angesagt, als der Pole Marek Pieta nicht nur abseits, sondern auch völlig frei steht und das 1:0 für die 96er erzielt.

Zur Halbzeit nimmt Trainer Weise drei Auswechslungen vor: Im Tor darf sich jetzt Jüriens beweisen. Mohr, der über Schmerzen in der Leiste klagt, räumt seinen Platz für Berthold. Und Sziedat, der für Kroth ins Spiel kommt, löst Eymold auf dem Liberoposten ab, der wiederum fortan im Mittelfeld versuchen soll, den fatalen Eindruck, den er in den ersten 45 Minuten hinterlassen hatte, zu revidieren. Zugute kommt den Frankfurtern, dass die Hannoveraner nun kräftemäßig sichtbar abbauen, für einen Torerfolg der Eintracht reicht es aber lange Zeit nicht. Erst in der 80. Minute ist es "ausgerechnet" Eymold, der einen Freistoß aus 25 Metern flach ins Tor drischt und damit das Endergebnis von 1:1 herstellt. (fgo)

 

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